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22:34 Uhr, 09.08.2004

US-Markt von hohen Ölpreisen belastet

Nach den deutlichen Kursverlusten vom Freitag versuchte der US-Aktienmarkt am heutigen Handelstag wieder an Boden gut zu machen. Ein neuer Rekordstand beim Ölpreis nahm dem Markt jedoch jeglichen Optmismus, was auch die zaghaften Tagesgewinne zu Handelsschluss dahinschmelzen lies.

Der Ölpreis erreicht am heutigen Montag einen neuen Höchststand, nachdem der Irak nach einem Aufstand der Shiiten im Süden des Landes die Ölförderung einstellen musste. Sorgen um Lieferengpässe auf dem Weltmarkt für Rohöl sorgten am Montag für den Anstieg bei US-Leichtöl auf ein Rekordhoch auf $44.97. Das ist der höchste Stand der Öl-Futures an der New York Merchantile Exchange seit 1983. Rohöl der Sorte Brent erreichte in London am Montag $41.65. Die irakische Regierung setzte die Ölförderung im Süden des Landes nach dem Aufstand aus und will damit möglichen Terroranschlägen vorbeugen. Bis auf weiteres soll die Produktion gestoppt bleiben, hieß es.

Der Dow Jones Industrial Index schloss unverändert bei 9814 Stellen, während der technologielastige Nasdaq Composite leicht im Minus mit 0.13% bei 1744 Stellen aus dem Handel ging. Leichte Kursgewinne gab es hingegen beim S&P 500 - der Standardindex legte um 0.12% auf 1065 Stellen zu.

Für Schlagzeilen sorgte heute die Internet-Suchmaschine Google. Das Unternehmen gab eine Erhöhung des Volumens des Börsengangs bekannt und einigte sich in einem Rechtsstreit mit dem Konkurrenten Yahoo. Die Aktienzahl wurde um 1.06 Millionen auf 25.7 Millionen erhöht, hieß es. Der Preisspanne für die Emission soll weiterhin bei $108-$135 liegen, womit der geschätzte Erlös von $3.3 auf $3.47 Milliarden steigen wird. Zudem teilte Google mit, 2.7 Millionen Aktien im Wert von $365 Millionen an Yahoo im Rahmen einer rechtlichen Einigung übertragen zu wollen. Yahoo verloren am Montag um 1.23% auf $25.70.

Nicht bis zu Handelsschluss konnten sich die Kursgewinne bei dem PC-Fabrikanten Gateway halten. Die Aktien des Unternehmens wurden in der Wochenendausgabe des US-Anlegermagazins Barron's positiv kommentiert. Vor dem Hintergrund des laufenden Restrukturierungsprogramms sei die Aktie "einen Zock wert", sollte es dem CEO wie angekündigt gelingen, die operativen Kosten zu senken und gleichzeitig die Umsätze konstant zu halten. Die Aktie endete unverändert bei $3.86, nachdem sie zu Handelseröffnung bei $4.05 ein Hoch erreicht hatte.

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