US-Markt: Dow gibt erneut ab

Am amerikanischen Aktienmarkt fanden die Anleger heute keine rechte Richtung. Nach wie vor lastet die Furcht vor einer bald bevorstehenden Zinserhöhung auf den Kursen, während Analysten in ihren Kommentaren immer neue "überverkaufte" Titel entdecken. Eine negative Überraschung war der deutliche Anstieg der Großhandelspreise im April, der klar oberhalb der Prognosen lag. Die relativ verhaltene Reaktion der Marktteilnehmer deutet allerdings darauf hin, dass auch das Inflationsszenario allmählich im Bewertungsniveau des Gesamtmarktes eingepreist sein dürfte.

Der Dow Jones Index gab heute 0,3 Prozent auf 10010 Zähler ab, während sich der Nasdaq Composite mit einem Aufschlag von 0,02 Prozent auf 1926 Punkte knapp im positiven Terrain halten konnte. Der S&P 500 wiederum schloss 0,1 Prozent im Minus bei 1096 Dollar.

Gefragt war nach den gestrigen Quartalszahlen die Aktie des Medienriesen Walt Disney, die sich gegen den Trend um 1,3 Prozent auf 23,30 Dollar verbessern konnte. Altria rutschten nach dem Kurseinbruch vom Vortag um weitere 1,81 Prozent auf 48,90 Dollar ab. Der Pharmariese Pfizer, der in eine Strafzahlung von 430 Millionen Dollar eingewilligt hatte, gab 0,87 Prozent auf 35,40 Dollar ab.

Der Euro verlor heute 0,84 Prozent auf 1,1812 Dollar. Die Rendite 10jähriger Staatsanleihen stieg weiter von 4,82 auf 4,86 Prozent. Juni-Rohöl legte um weitere 31 Cents auf 41,08 Dollar zu und lag damit nur noch wenige Cents vom Allzeit-Hoch des Futures entfernt, das 1990 mit 41,15 Dollar erreicht wurde. Gold verbilligte sich demgegenüber im Zuge des gestiegenen Dollars um 2,80 auf ein 7-Monats-Tief von 374,90 Dollar.