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01:30 Uhr, 22.09.2004

US-Märkte nach Zinsentscheidung fester

Die US-Märkte konnten am Dienstag höher schließen, als Anleger gute Zahlen von großen Investmentbanken, ermutigende Wirtschaftsdaten und unterstützende Nachrichten von der Notenbanksitzung zum Kauf nutzten.

Der Dow-Jones-Index gewann um 0,4% oder 40 Punkte auf 10.245 Zähler, während der S&P-500 um 0,6% oder 7 Punkte auf 1.129 Zähler stieg. Der technologielastige Nasdaq-Composite erhöhte sich um 0,7% oder 13 Zähler auf 1.921 Zähler.

Die US-Notenbank hat entschieden, den Leitzins wie erwartet um einen Viertel Prozentpunkt von 1.5 auf 1.75% zu erhöhen. In der Stellungnahme schrieb der Offenmarktausschuss, dass man das aktuelle Zinsumfeld weiterhin als "stimulierend" betrachte. Zusammen mit dem Produktivitätswachstum biete das Zinsumfeld Unterstützung für das Wirtschaftswachstum. Händler gehen davon aus, dass die US-Notenbank daher im November eine erneute Leitzinserhöhung durchführen wird. Die Fed gab zudem bekannt, dass die Inflationserwartungen gesunken seien.

Die Oktoberfutures für Rohöl der Marke US Light Crude steigen aktuell um 70 cents auf $47.05, nachdem sie zuvor ein Intradayhoch bei $47.30 erreichten. Händler bezogen sich bei den steigenden Ölpreisen auf die Rückgänge bei den Lagerbeständen in den USA in der Woche zum 17. September und auf die Ölplattformschließungen im Golf von Mexiko wegen dem Hurrikans Ivan.

Laut dem US-Handelsministerium sind im August in den USA die Baubeginne um 0,6 Prozent auf annualisiert 2 Millionen gestiegen. Die Volkswirte hatten dagegen mit einer Abschwächung von 1,978 Millionen auf 1,92 Millionen gerechnet. Die Baugenehmigungen sind um 5,5 Prozent auf annualisiert 1,952 Millionen gefallen, was unter den Analystenschätzungen von 1,99 Millionen liegt.

Die Investmentbank Goldman Sachs hat im dritten Quartal einen Nettogewinn von $879 Mio bzw $1,74 je Aktie erzielt, nachdem im vergleichbaren Vorjahreszeitraum ein Gewinn von $677 Mio bzw $1,32 je Aktie erreicht worden ist. Der Nettoerlös ist von $3,8 Mrd auf $4,5 Mrd gestiegen. Die Analystenschätzungen bei Thomson First Call rechneten mit einem Gewinn von $1,42 je Aktie und Erlösen von $4,12 Mrd.

Die US-Investmentbank Lehman Brothers konnte im abgelaufenen Quartal die Erwartungen der Analysten deutlich übertreffen. Mit einem Gewinn je Aktie von $1.71 konnte der Consensus um $0.16 übertroffen werden. Der Consensus lag bei $1.55 je Aktie. Der Umsatz wuchs im Jahresvergleich um 11.8% auf $2.62 Milliarden und lag ebenfalls über den Erwartungen von $2.53 Milliarden.

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