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14:35 Uhr, 13.05.2025

US-Inflation sinkt im April auf 2,3 Prozent

Von Andreas Plecko

DOW JONES--Der Inflationsdruck in den USA hat im April leicht nachgelassen. Wie das US-Arbeitsministerium mitteilte, stiegen die Verbraucherpreise gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent und lagen um 2,3 (Vormonat: 2,4) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten mit einem monatlichen Preisanstieg von 0,2 Prozent und einer Jahresteuerung von 2,3 Prozent gerechnet.

Die Kernverbraucherpreise (ohne Energie und Lebensmittel) erhöhten sich um 0,2 Prozent auf Monats- und um 2,8 (Vormonat: 2,8) Prozent auf Jahressicht. Die befragten Ökonomen hatten eine monatliche Rate von 0,3 Prozent und eine Jahresrate von 2,8 Prozent erwartet.

Die USA und China haben sich geeinigt, die Zölle auf Importe aus dem jeweils anderen Land für 90 Tage wieder deutlich zu senken. In der Zwischenzeit soll weiter verhandelt werden. Ein Erfolg dieser Gespräche ist zwar nicht garantiert, aber die Lage hat sich damit vorerst deutlich entspannt. Insbesondere das Risiko einer US-Rezession bei gleichzeitig steigender Inflation hat sich verringert.

Zinssenkungen durch die US-Notenbank sind wegen der 90-tägigen Pause bei den US- und chinesischen "reziproken" Zöllen nach Einschätzung von Goldman-Sachs-Volkswirten nicht mehr so dringend notwendig wie zuvor. "Nach unserem neuen wirtschaftlichen Basisszenarios verlagert sich der Grund für Zinssenkungen von der Versicherung hin zur Normalisierung", schrieben sie in einem Kommentar.

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

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