Analyse
17:10 Uhr, 19.09.2022

US-INDIZES - Die Freitagstief verteidigt

Wenn auch sehr knapp, haben die drei US-Indizes Dow Jones, Nasdaq 100 und S&P 500 die Freitagstiefs im heutigen Handel halten können. Es zeigen sich vor dem Fed-Zinsentscheid am Mittwoch erste Erholungsansätze.

Erwähnte Instrumente

  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 30.840,67 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Nasdaq-100
    ISIN: US6311011026Kopiert
    Kursstand: 11.834,34 Pkt (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 30.840,67 $ (NYSE)
  • Nasdaq-100 - WKN: A0AE1X - ISIN: US6311011026 - Kurs: 11.834,34 Pkt (Nasdaq)
  • S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 3.869,66 Pkt (S&P)

In der Vorwoche waren die US-Inflationsdaten das große Thema, in dieser Woche dürfte es am Mittwoch der erneute Zinsentscheid der US-Notenbank Fed sein. Aktuell erwartet der Markt zu rund 80 % einen Zinsschritt über weitere 75 Basispunkte. Im November könnte ein weiterer 75-Punkte-Schritt folgen, ehe die Fed mit 50 Basispunkten im Dezember den Deckel drauf machen dürfte. Das Ergebnis wäre dann ein Leitzins zwischen 4,25 und 4,50 %. Wohlgemerkt lagen wir Anfang des Jahres noch bei 0 (-0,25) %.

Inwieweit die Fed es hier übertreibt, werden wir erst im kommenden Jahr sehen. Marktbeobachter sprachen zuletzt wiederholt das sogenannte Timelag an, wonach Zinsschritte ihre Wirkung erst mit einer Verzögerung von sechs Monaten aufwärts entfalten. Interessant: Aktuell geht der Markt auch davon aus, dass die Zinsen 2023 weitestgehend stagnieren werden. Die Wahrscheinlichkeiten sind nahezu gleich verteilt, der größte Balken mit rund 27 % sieht im Dezember 2023 aber einen Leitzins von 4,0 bis 4,25 % vor.

Die US-Indizes starteten heute erneut mit Verlusten, diese wurden inzwischen egalisiert. Dabei verteidigen alle drei Indizes die Freitagstiefs. Tagesgewinner bei den Sektoren sind die Airlines mit einem Plus von gut 2 %, gefolgt von Transportwerten und Bankentiteln. Am Ende des Branchenrankings findet man dagegen Biotech- und Pharmawerte. Vor allen Dingen der Impfstoffsektor mit deutlich einstelligen Verlusten bei den Schwergewichten Biontech und Moderna dürfte hier eine negative Rolle spielen. US-Präsident Joe Biden hatte am Wochenende in einem Interview mit dem Fernsehsender CBS zum Thema Corona gesagt: "Die Pandemie ist vorbei, aber wir haben immer noch ein Problem mit Covid."

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Der Dow Jones eröffnete heute zunächst schwächer, drehte aber wenige Punkte über dem Freitagstief bei 30.550 Punkten nach oben. Bleibt das auch zum Handelsende so, könnte der Index sich bis Mittwoch weiter erholen, wobei 31.048 und 31.277 Punkte als Widerstände dienen. Eine solche Erholung würde am übergeordneten Abwärtstrend freilich nichts ändern. Unter 30.550 Punkten lauten die nächsten Ziele dagegen 30.144 und 29.653 Punkte.

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Der Nasdaq 100 hält sich bis dato ebenfalls über dem Tief bei 11.710 Punkten, das zugleich als weiterer Short-Trigger in Richtung 11.492 Punkte verwendet werden kann. Erholt sich der Index in Richtung 12.175 Punkte, könnten sich auch antizyklische Chancen für Shortseller bieten. Der Fokus richtet sich bei den Techs aber vor allen Dingen auf die weitere Entwicklung der Zinsen und folglich auf das Event am Mittwoch.

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Der S&P 500 fällt etwas aus der Reihe, da der Index sich zuletzt insgesamt etwas besser geschlagen hat. Vor allen Dingen die Erholung am vergangenen Montag lief hier höher als in den anderen beiden Indizes, es kam sogar zu einem Wellenschnitt (bis auf wenige Zehntel). Auf dem Weg gen Süden hat der Index wiederum das Juli-Gap bei 3.796 Punkten nicht geschlossen, was unter 3.837 Punkten noch kommen könnte. Aktuell hält aber das Freitagstief, womit Erholungen in Richtung der Abwärtstrendlinie bzw. in Richtung der Hochs um 3.960 Punkte möglich werden.

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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