US Indizes – Ausgesprochen stabil
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Tagesausblick für Montag, den 08. April 2013. Die US Indizes zeigten in der vergangenen Woche doch einige Warnsignale. Eine Konsolidierung schien unausweichlich. Am Freitag drifteten die Kurse auch anfänglich abwärts. Zum Wochenschluss konnten sich die US Indizes von ihren Tagestiefs jedoch erholen. Der Dow Jones, der zeitweise deutlich unter der kurzfristig relevanten Unterstützungs-Linie bei 14.539 notierte, konnte sich zum Tagesschluss stabil über dieser Marke behaupten. Die Möglichkeit einer Konsolidierung ist aber damit noch nicht vom Tisch. Die US-Märkte sind gut gelaufen. Auch in Erwartung guter Unternehmensdaten und in der Annahme, dass die FED weiterhin Liquidität für die Märkte bereitstellt. Nun wird die Berichtssaison zeigen, ob die Erwartungen erfüllt oder gar übertroffen werden. Letzteres würde den notwendigen Schwung geben, damit die Indizes ihre Aufwärtsbewegung weiter fortsetzen können. Vorerst dürften sich aber die Börsianer zurückhalten und zumindest die kommenden US-Quartalszahlen abwarten. Alcoa veröffentlicht heute traditionell als erstes Unternehmen seine Zahlen in der nun beginnenden US Berichtssaison.
Hinweis: In den Charts (erstellt mit Guidants) finden Sie oben links den Zeitraum sowie die Zeitebene der dargestellten Kurse.
Die Kerze vom Freitag ist ein „paper umbrella“ – ein Sonnenschirm. Oder auch ein nicht idealtypischer hanging man, da die Kurse nicht eindeutig am Top auftreten. Letztlich dürfte sich die Pendelbewegung um die Marken von 14.600/14.539 Punkten in den kommenden Tagen fortsetzen. Wider Erwarten positiv wäre ein Anstieg über die jüngsten Tops.
Ansonsten gilt: Ein Rückfall unter das Tief des hanging man (14.439) ergibt kurzfristige Verkaufssignale. Deutlich negativ wäre sodann ein Ausbruch aus der Range nach unten unter 14.382 Punkte mit Ziel 14.300 bis 14.250 Punkten. Sollte der Dow Jones mit Unterstützung positiver Impulse hingegen über das Hoch des bearish engulfing (14.684,49) per Daily-Close ansteigen, so ergeben sich als Kursziele die 14.800er-Marke und die obere Begrenzung des Aufwärtstrend-Kanals bei 15.000/15.200 Punkten.
Der Einbruch am Freitag konnte wieder wettgemacht werden. Die Tageskerze vom Freitag verspricht noch Schwung nach oben und einen Test der 6.090. Auch ein Pullback bis ca. 6.155 wäre einzuplanen. Trotzdem gilt weiterhin: Nach drei schwarzen Kerzen hat sich die Chartsituation eingetrübt – und erst eine Erholung über ca. 6.200 würde ein negatives Szenario abwenden. Nach drei schwarzen Kerzen ist zwar oftmals das Pulver der Bären verschossen und ein wahrscheinliches Szenario wäre nun auch eine Pendelbewegung um die 6.020 – das Risiko weiterer fallender Kurse ist jedoch gegeben - vor allem bei Kursen unter 5.878 Punkten, dem Tief vom Freitag.
Ebenfalls noch nicht überzeugend präsentiert sich der breite US Index S&P 500. Am Freitag zwar eine Gegenbewegung, die jedoch nur schwach ausgeprägt war. Der vorherige Re-Break unter 1.563 muss weiterhin als Warnsignal gelten, das sich nun eine Konsolidierung anschließt. Positiv wäre ein Anstieg über 1.575 per Daily-Close mit der Rückkehrlinie des Aufwärtstrend-Kanals als maximales Kursziel. Negativ nun unter 1.544 Punkte sowie unter ca. 1.538 und 1.530 mit Ziel Aufwärtstrend-Linie.
Die Phase der Unsicherheit im Index setzt sich fort. Eine weiße Kerze ist zwar positiv – das Eröffnungsgap konnte jedoch nicht vollständig geschlossen werden. Kurzfristig positiv wäre nun ein Anstieg über 2.783 Punkten mit Ziel 2.800 bis 2.812. Ein Anstieg über 2.829 Punkte sollte für steigende Kurse sorgen mit Ziel 2.845 bis 2.865 Punkten.
FAZIT:
Die US Indizes präsentieren sich uneinheitlich. Der Dow Jones weiterhin positiv aber mit Warnsignal „bearish engulfing“. Die weiteren US-Leitindizes konnten sich am Freitag ebenfalls behaupten, wenn auch charttechnisch angeschlagen. Mit Beginn der US-Berichtssaison darf jedoch mit einer Seitwärtsbewegung am erreichten Niveau für die kommenden Tage gerechnet werden. Schnelle, sehr kurzfristige Richtungswechsel zu Beginn der Berichtssaison wären in der aktuellen Marktsituation (Unsicherheit) aber normal. Ein Fall unter die Tiefs vom Freitag würde allerdings ein sehr kurzfristiges Verkaufssignal darstellen.
Die bisherige Empfehlung wird beibehalten: Kurzfristige Longpositionen sollten Sie nicht mehr in den Verlust laufen lassen und die Stopps auch teilweise anheben. Bei ersten Breaks von Unterstützungen sind diese zudem teilweise glattzustellen. Gut gelaufene mittel- bis langfristige Longpositionen dagegen dürfen auch mit weiten Stopps gehalten werden.
Ihr Stefan Salomon
Chartanalyst GodmodeTrader.de
Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse investiert.
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