US-Hypothekenkrise keine Gefahr für den Aufschwung
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Bonn (Fonds-Reporter.de) - Die US-Hypothekenkrise ist nach Einschätzung der Deutschen Postbank keine Gefahr für den Aufschwung in Deutschland. Das Risiko einer Kreditklemme, welche die Investitionstätigkeit der Unternehmen zum Erliegen bringen könnte, halten die Volkswirte für gering. Dr. Marco Bargel, Chefvolkswirt der Postbank sagte, dass auch bei einer Verteuerung von Bankkrediten viele Unternehmen kaum Probleme hätten, ihre Investitionen zu finanzieren. Zurückzuführen sei dies auf die bis zuletzt sehr gute Ertragslage. Gemessen am operativen Cash-Flow verfügten die großen DAX-Unternehmen in den letzten Jahren über mehr Mittel als sie für Investitionszwecke benötigten. Die aktuelle Entwicklung am Immobilienmarkt sei als Korrektur eines mangelnden Risikobewusstseins der Investoren durchaus wünschenswert.
Der Investitionsaufschwung bei deutschen Unternehmen soll noch mindestens bis in das Jahr 2009 andauern. Mit einem Plus von real 10,7 Prozent werden die Ausrüstungsinvestitionen in diesem Jahr einen vorläufigen Höhepunkt erreichen, so die Einschätzung von Bargel. 2008 sei nur noch mit einem Zuwachs von 5,0 Prozent zu rechnen. Da sich die Unternehmen nach der Jahrtausendwende mit Erweiterungsinvestitionen zurückgehalten haben, sehen die Volkswirte der Postbank angesichts einer wachsenden Nachfrage aus dem In- und Ausland deutliches weiteres Potenzial für Investitionen in Deutschland.
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