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10:50 Uhr, 16.03.2012

US-Finanzminister Geithner warnt vor Gefahren hoher Ölpreise

New York (BoerseGo.de) - US-Finanzminister Geithner hat vor den Gefahren der aktuell hohen Ölpreise gewarnt. Der jüngste Anstieg zeige, dass "wir weiterhin mit einer gefährlichen und unsicheren Welt konfrontiert sind", sagte er am Donnerstag in einer Rede vor dem New Yorker Wirtschaftsklub. Die hohen Ölpreise belasten die Wirtschaft und zwingen die Verbraucher bei ihren Benzinausgaben tief in die Tasche zu greifen, so Geithner.

Geithner zufolge ist die US-Wirtschaft jetzt zwar produktiver als vor der Finanzkrise in den Jahren 2007 bis 2009, jedoch weist er zugleich darauf hin, dass das Wirtschaftsvertrauen weiterhin fragil ist. "Deshalb ist es so wichtig, dass die politischen Entscheidungsträger daran arbeiten, dass die Wirtschaft wieder schneller wächst", sagte er.„Große Sparmaßnahmen wären jetzt sehr schädlich", fügte er hinzu.

In Bezug auf die steigenden Ölpreise sagte Geithner, dass es keine schnelle und einfache Lösung für dieses Problem gibt. „Aber es erhöht die Notwendigkeit, dass wir schnellere Fortschritte bei der Entwicklung zusätzlicher Energiequellen machen", so der US-Finanzminister.

Am Donnerstag berichtete Reuters, dass Großbritannien bereit sei mit den Vereinigten Staaten bei einer Freigabe der strategischen Ölreserven zu kooperieren, um einem weiteren Preisanstieg entgegenzuwirken. Das Weiße Haus in Washington dementierte diese Meldungen später.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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