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15:06 Uhr, 21.02.2014

US-Erdgas: Größter Wochengewinn seit mehr als drei Jahren

Der US-Erdgaspreis hat in dieser Woche nach Meldungen, denen zufolge die extreme Kälte in weiten Teilen der USA noch bis in den März hinein anhalten wird, zum ersten Mal seit 2010 die Marke von sechs US-Dollar überschritten.

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Singapur (BoerseGo.de) – US-Erdgas befindet sich am Freitag auf dem besten Wege, den größten Wochengewinn seit mehr als drei Jahren aufzuweisen. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, kletterte der Märzkontrakt heute in der Spitze um 3,8 Prozent auf 6,294 US-Dollar pro Million Btu, womit sich der gesamte Wochengewinn auf rund 20 Prozent summiert. Dies ist der größte Preisanstieg innerhalb einer Woche seit Oktober 2010.

Gestern waren die Notierungen kurzfristig um 1,4 Prozent zurückgekommen, nachdem die US-Energiebehörde DoE gemeldet hatte, dass die US-Lagerbestände in der vergangenen Woche mit 250 Millionen Kubikfuß nicht so stark gesunken sind, wie von Analysten im Konsens mit 257 Millionen Kubikfuß erwartet. Insgesamt betrugen die US-Erdgas-Lagerbestände in der Woche bis zum 14. Februar 1.443 Billionen Kubikfuß.

Der US-Erdgaspreis hat in dieser Woche nach Meldungen, denen zufolge die extreme Kälte in weiten Teilen der USA noch bis in den März hinein anhalten wird, zum ersten Mal seit 2010 die Marke von sechs US-Dollar überschritten.

Dies hat die Citigroup dazu veranlasst, ihre durchschnittliche Preisprognose für 2014 von drei auf fünf US-Dollar pro Million Btu anzuheben. „Der deutlich kältere Winter als üblich hat die Lagerbestände sinken lassen. Zu erwarten steht nun, dass die US-Lagerbestände per Saisonende am 31. März unter einer Billion Kubikfuß liegen werden. Dies war zuletzt 2003 der Fall, als der Erdgaspreis im März bis 9,50 US-Dollar pro Million Btu kletterte“, schreibt Citigroup-Analyst Anthony Yuen in einem Report.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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