US-Erdgas: Druck auf die Preise dürfte vorerst anhalten
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Stuttgart (BoerseGo.de) - Nach den kräftigen Kurseinbußen der vergangenen Jahre wegen des durch Fracking verursachten Überangebots erholte sich US-Erdgas im laufenden Jahr kräftig, nicht zuletzt aufgrund der kälteren Witterung in Nordamerika, wie Frank Klumpp, Analyst bei der Landesbank Baden-Württemberg im aktuellen „Commodities Weekly“ schreibt.
Die Rallye habe die Rallye genährt, auch weil US-Erdgas spekulative Nachfrager am Terminmarkt angezogen habe. Zwischenzeitlich hätten die Netto-Longpositionen CFTC-Daten zufolge sogar den höchsten Stand seit vier Jahren erreicht. Dies erkläre auch die heftigen Kurseinbußen vom Donnerstag, den 2. Mai, als der Preis für Henry Hub Natural Gas über sieben Prozent nachgegeben habe. Offenbar hätten eine Reihe von Longinvestments glattgestellt werden müssen, nachdem der Lageraufbau in der letzten Woche über den Erwartungen ausgefallen sei, heißt es weiter.
Insgesamt wurden 43 Milliarden Kubikfuß eingelagert, erwartet wurden lediglich 28 Milliarden Kubikfuß. „Der Druck auf die Gaspreise dürfte vorerst anhalten: Zum einen ist der spekulative Überhang vermutlich noch nicht abgebaut, und zum anderen ist der ‚Coal-to-Gas-Switch‘ für die US-Kraftwerksbetreiber in der aktuellen Preiskonstellation weniger attraktiv“, so Klumpp.
Gegen 17:20 Uhr MESZ notiert Henry Hub Natural Gas mit einem Minus von 0,49 Prozent bei 4,03 US-Dollar pro Millionen Btu.
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