Kommentar
15:01 Uhr, 15.08.2008

US-Dollar Shortsqueeze vom Allerfeinsten!

Erwähnte Instrumente

Im US Bankensektor haben wir gesehen, wie weit sich ein Short Squeeze entfalten kann und vor allem, wie lange er andauern kann. Wenn das im US Bankensektor funktioniert hat, wieso dann nicht auch im US-Dollar. Das Sentiment bezgl. des Greenbacks maximal bärisch. Selbst die Granden der Marktbeobachter, wie Alan Greenspan und George Soros, wiesen immer wieder auf die schlechten fundamentalen Daten des US-Dollars hin. Ob dies Kalkül war, - immerhin wissen diese Herren um die Bedeutung ihrer Worte -, darüber kann und darf spekuliert werden.

Wenn wir uns den US-Dollar und den Euro im Rahmen der Marktanalysen von GodmodeTrader.de anschauen, dann gehen wir meist gleichzeitig auf den US-Dollarindex und das Währungsverhältnis Euro versus US-Dollar (EUR/USD) ein.

Der US-Dollarindex Future zeigt die Stärke oder Schwäche des US-Dollars gegenüber einen Korb anderer wichtiger Währungen an. Die Stärke oder Schwäche des Euros wird anhand des Währungsverhältnisses Euro versus US-Dollar klar.

Steigt der US-Dollarindex, fällt Euro versus US-Dollar (EUR/USD). Fällt der US-Dollarindex, steigt Euro versus US-Dollar.

Privatanleger können Euro versus US-Dollar mit Hebelzertifikaten, Optionsscheinen oder (spezieller) über Futures oder direkt an der FOREX handeln.

US-Dollar Index Future aktuell 77,18 Punkte

Euro versus US-Dollar (EUR/USD) aktuell 1,4730 USD
Der US-Dollar bewegt sich seit 2001/2002 in einem starken übergeordneten Abwärtstrend. Er wertet ab, er verliert an Wert. März bis August bildete sich eine Range zwischen 71,20 und 64,65 Punkten aus, aus der der US-Dollar seit vergangener Woche impulsiv nach oben ausbricht. Damit liegt ein mittelfristiges Kaufsignal vor. Unter anderem auch, weil wesentliche deckelnde Chartstrukturen wie beispielsweise die exp. GDL 50 (EMA50) bei 75,40 und die allesentscheidende mehrjährige Abwärtstrendlinie seit 2002 in Höhe 76,75 nach oben gebrochen werden konnten. Wenn am heutigen Tag kein Wunder mehr passiert, dürfte der US-Dollar in dieser Woche seine Abwärstrendlinie nach oben geknack haben.

Mittelfristig ist mit einer Aufwertung des Greenbacks zu rechnen. Mittelfristig dürfte der US-Dollarindex bis in den Bereich von 80,00 Punkten ansteigen können. Dort wird sich dann die weitere Verlaufsrichtung entscheiden. Bei ca. 80,00 Punkten liegt ein starker Widerstand im Markt, der zu fallenden Notierungen führen kann.

Der mittelfristig steigende US-Dollar dürfte die Rohstoffpreise in der Tendenz unter Druck halten. Allerdings gilt es im Rohstoffsektor genau zu unterscheiden, welchen Basiswert man betrachtet. Es gibt einige Basiswerte, die trotz Dollarstärke steigen können und werden.

Kursverlauf seit 1999 (log. Linienchart als Übersichtsdarstellung)
Kursverlauf seit November 2005 (log. Kerzenchartdarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)

Euro versus US-Dollar (EUR/USD) aktuell 1,4730 USD

Der Kursverlauf seit März 2008 zeigt eine Spidertop-Formation. Durch den Bruch der SELL Triggermarke bei 1,5342 USD in der vergangene Woche, wurde ein starkes Verkaufssignal im Euro ausgelöst.

Auf mittelfristige Sicht liegt eine Trendwende vor. Die schier endlos verlaufende Euro-Aufwertung hat damit zunächst einmal ein Ende gefunden.

EUR/USD - Vorsicht Euro erstmal gedeckelt! Fehlausbruch!

In dieser Woche wurde eine wichtige Unterstützung bei 1,4985-1,5000 USD direkt ohne vorherige Gegenbewegung gebrochen. Dieser direkte Bruch unterstreicht die Stärke des Verkaufsdrucks. Der Euro hat starkes Abwärtsmomentum, er wertet gegenüber dem US-Dollar ab.

In der kommenden Woche könnte nochmals ein Versuch unternommen werden, die 1,4900er Marke anzusteuern, allerdings wäre eine solche Gegenbewegung sehr gefährlich nach oben zu handeln. Sie könnte jederzeit wieder abgebrochen werden.

Um es nochmals zu wiederholen. Für kurzfristig aktive Marktteilnehmer gilt nach wie vor etwaige Gegenbewegungen nach oben für Shorteinstiege zu nutzen. Der Abverkauf Euro dürfte noch nicht beendet sein.

Bei 1,4346 USD schlummert das nächste große mittelfristige Korrekturziel. Aus heutiger Sicht ist nicht auszuschließen, dass die Korrektur im Euro in Richtung 1,3830 USD verlaufen kann. Die Hauptaussage ist und bleibt die, mittelfristig dürfte der Euro abwerten.

Die BNP Paribas Tour 2008 als die größte Tradingveranstaltung in 2008 findet an folgenden Terminen statt:

08.09.2008 Düsseldorf, 09.09.2008 Stuttgart, 15.09.2008 München, 16.09.2008 Frankfurt, 22.09.2008 Berlin, 23.09.2008 Wien

[Link "BNP PARIBAS TRADING TOUR 2008 - LIVE Charting/LIVE Marktanalyse - Detailinformationen und Anmeldemöglichkeit." auf www.finanzbuchverlag.de/... nicht mehr verfügbar]

Herzliche Grüße,
Ihr Harald Weygand - Head of Trading bei GodmodeTrader.de

GodmodeTrader ist ein Service der BörseGo AG : http://www.boerse-go.ag/

Kursverlauf seit 1999 (log. Lineinchart als Übersichtsdarstellung)
Kursverlauf seit Februar 2007 (log. Kerzenchartdarstellung / 1 Kerze = 1 Woche )


EURO - Trendwechsel! Jede Erholung jetzt SHORTEN!Datum 10.08.2008 - Uhrzeit 22:30

US-Dollar Index Future aktuell 76,00 PunkteDer US-Dollar konnte in der zurückliegenden Woche über die Oberkante seiner mehrmonatigen Seitwärtsrange nach oben ausbrechen. Der Anstieg über 74,65 Punkte ist signifikant, es liegt ein eindeutiges Kaufsignal vor. Bei 76,80 Punkten wartet nun eine sehr wichtige Abwärtstrendlinie. Aufgrund der direkten Nähe des Kaufsignals kann jedoch festgehalten werden, dass das Kaufsignal besagte Abwärtstrendlinie ausstechen wird.

Was passiert gerade in den USA ? - Die Rohstoffblase platzt ersteinmal - US-Dollar sei Dank!

Wir rechnen in den kommenden Monaten mit einem Anstieg des US-Dollars. Diese Aufwertungsphase dürfte den US-Dollarindex Future bis 77,85 und anschließend bis in den 80 Punktebereich bugsieren.

Aber auch diese Kurserholung, wenn auch mehrere Wochen und Monate anhaltend, wird von uns bisher "nur" als eine Bärenmarktrallye eingestuft.

Kursverlauf seit 1999 (Linienchart als Übersichtsdarstellung)
Kursverlauf seit Dezember 2005 (log. Kerzenchartdarstellung/ 1 Kerze = 1 Woche)

Den EURO ab jetzt SHORTEN!

Euro versus US-Dollar (EUR/USD) aktuell 1,5006 USD

Der Kursverlauf seit März 2008 zeigt eine Spidertop-Formation. Durch den Bruch der SELL Triggermarke bei 1,5342 USD in der vergangene Woche, wurde ein starkes Verkaufssignal im Euro ausgelöst. Auf mittelfristige Sicht liegt eine Trendwende vor. Die schier endlos verlaufende Euro-Aufwertung hat damit zunächst einmal ein Ende gefunden.
EUR/USD - Vorsicht Euro erstmal gedeckelt! Fehlausbruch!

Korrekturziele für die nächsten Wochen und Monate liegen bei 1,4985 und anschließend bei 1,4346 USD. Im Extrem ist sogar ein Rückfall bis 1,3830 USD denkbar. Kleinere Erholungen bieten sich ab jetzt an, sofort geshortet zu werden.

Die Bedingung für das Verkaufssignal ist erfüllt und die angegebenen Kursziele sind damit aktiviert. Diese Phase der Euro-Abwertung bzw. US-Dollaraufwertung bringt allerlei angenehme Überraschungen mit sich. Wer in US-Dollar notierende Basiswerte wie beispielsweise US-Aktien oder Rohstoffe long hält, der wird feststellen, dass diese stärker steigen als der Basiswert. Sie steigen nämlich zusätzlich um den prozentualen Betrag, um den der Euro versus US-Dollar fällt.

Der fallende Euro bedingt nun weiteren Abwärtsdruck auf die Rohstoffpreisnotierungen. Öl und Gold dürften also weiter abgeben.

Kursverlauf seit 1999 (Linienchart als Übersichtsdarstellung)
Kursverlauf seit November 2006 (log. Kerzenchartdarstellung/ 1 Kerze = 1 Woche)

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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