Kommentar
00:00 Uhr, 03.05.2009

US-Dollar mittelfristig "kippelig" - Te quiero, Shorts!

Erwähnte Instrumente

Langsam aber sicher beginnt der US-Dollar weiter nach unten wegzukippen; sprich er wertet ab. Zunächst einmal ist mit einer mittelfristigen Abwertungsphase zu rechnen. Ob wir im März dieses Jahres tatsächlich den finalen oberen Wendepunkt gesehen haben, kann aus heutiger Sicht noch nicht gesagt werden.

Über den US-Dollar Index können Sie den Verlauf vom US-Dollar ablesen. Sie sehen, wenn der US-Dollar abwertet. Sie sehen, wenn der US-Dollar aufwertet.

Der US-Dollar Index (DX) eignet sich nicht nur als gutes Trading-Vehikel sondern auch als generelle Indikation für den internationalen Wert des US Dollars.

Der US-Dollar Index wird aus einem Korb bestehend aus sechs Währungen gegenüber dem Dollar berechnet. Dieser Korb von Währungen setzt sich wie folgt zusammen: Japanischer Yen, Euro, Britisches Pfund, Kanadischer Dollar, Schweizer Franken und Schwedische Krone.

Die Formel für die Berechnung des Dollar Index setzt sich wie folgt zusammen:

DXt = 50,14348112 x (EURt)–0,567 x (JPYt)0,136 x (GBPt)–0,019 x (CADt)0,091 x (SEKt)0,042 x (CHFt)0,036

Anhand der Zahlen hinter der Klammer können Sie eine Gewichtung erkennen: 0,567 (s.o.) bedeutet Beispielsweise, dass dem Euro eine Gewichtung von 56,7% im Dollar Index zugrunde liegt. Die Berechnung erfolgt seit März 1973. An diesem Datum wurde der US-Dollar Index auf einen Stand von 100,00 gefixed. In seiner Geschichte erreichte der Index als höchsten Stand einen Wert von 165,00 und notierte am unteren Ende knapp unter 80,00.

US-Dollar Index - Kürzel: DX (FINEX)

Kontraktumfang: US-$ 1000 mal U.S. Dollar Index Futureskurs
Tick-Größe: 0,01 Index-Punkte (US-$ 10/Kontrakt), alle Kursangaben in Index-Punkten mit 2 Dezimalstellen nach dem Komma (Basis = 100)

US-Dollar Indexfuture aktuell 84,70 Punkte

Vergleichen Sie einfach die aktuelle Chartgrafik mit der der vorhergehenden Analyse, die direkt darunter als Kopie angehängt ist. Tatsächlich kam es nach dem impulsiven Abverkauf von 18. und 19. März zu einer Konsolidierung im Bereich der Unterstützung bei 85,00 Punkten. Diese steht nun aber kurz vor ihrer Beendigung. Ein nach unten gerichteter Folge-Impuls liegt in der Luft.

Nach wie vor gilt die Einschätzung, dass sich der US-Dollar in einer mittelfristigen Korrekturbewegung nach unten befindet. Und nach wie vor haben die genannten charttechnischen Korrrektur-Kursziele von 82,7 und anschließend 78,50 Punkte.

Beachten Sie, dass der US-Dollar durch diese erwartete weitergehende Abwertung gegen mögliche Anlagen im US-Dollarraum arbeitet. In dem Maße, in dem der US-Dollar fällt, verlieren auch Ihre in US-$ gehaltenen Anlagen. Es ist nicht viel, aber immerhin. Man sollte es wissen. Insbesondere bezgl. Ihres Risikomanagements, - also dem Platzieren von Stoploss -, gilt es also von zeit zu Zeit entsprechend der Währungsentwicklung nachzujustieren. Diese letzte Anmerkung in Sachen Währungsrisiko ist jedoch definitiv kein Grund nicht im US-Dollarraum zu handeln. Gerade dort ergeben sich nach wie vor gute Tradingmöglichkeiten.

Anbei der Link zu meinem Jahresausblick auf US-Dollar und Konsorten ...

LINK : Was bringt das Jahr 2009 ? - Ende der US-Dollar-Rallye

Abschließend der obligatorische Hinweis auf die Devisenseite ( http://www.godmode-trader.de/devisen/ ), auf der Sie alle Nachrichten und Chartanalysen zum Thema Devisen vorfinden. Unter anderem den täglich erscheinenden EUR/USD Tagesausblick.

Herzliche Grüße,
Ihr Harald Weygand - Head of Trading bei GodmodeTrader.de

GodmodeTrader ist ein Service der BörseGo AG : http://www.boerse-go.ag/

Kursverlauf (oben) seit 1999 (log. Linienchart als Übersichtsdarstellung)
Kursverlauf (unten) seit Juni 2008 (Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)


US-Dollar bricht ein - War es das jetzt?
Datum 18.03.2009 - Uhrzeit 19:56

Nach der Bekanntgabe des Zinsentscheids durch die US Notenbank FED bricht der US-Dollar (in Gestalt des US-Dollarindex Futures) massiv ein. Aktuell intraday ein Minus von deutlichen 2,7% auf 85,xx Punkte mit weiter fallender Tendenz. Der heutige Kursabschlag im Kontext des Kursgeschehens der vergangenen Wochen ist übergeordnet bärisch zu werten. Der US-Dollar beginnt eine Trendwende, er beginnt wieder in eine Abwertungsphase abzurutschen.

US-Dollar Index Future aktuell 85,00 Punkte Damit hat der US-Dollar das finale Kursziel von 92 Punkte, das Maximalziel der mehrmonatigen Aufwertungsphase nicht mehr erreichen können. Die Wahrscheinlichkeit für eine Trendwende ist sehr hoch, die Konturen eines solchen Prozesses sind jetzt klar erkennbar.

Im 85er Bereich besteht die Möglichkeit einer kleine Erholung, dann oder aber direkt dürfte der US-Dollar aber weiter fallen; und zwar bis 82,7 und anschließend 78,50 Punkte.

Aller Voraussicht wurde am heutigen Tag der Startschuß für eine größere US-Dollarkorrektur abgefeuert.
Herzliche Grüße,
Ihr Harald Weygand - Head of Trading bei GodmodeTrader.de

GodmodeTrader ist ein Service der BörseGo AG : http://www.boerse-go.ag/

Kursverlauf (oben) seit Juni 2008 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)
Kursverlauf (unten) seit 1998 (log. Linienchartdarstellung)


Weiß jemand, warum der US-Dollar so steigt?
Datum 02.03.2009 - Uhrzeit 23:00

Die US-Dollaraufwertung der zurückliegenden Monate wurde mit Repatriierung erklärt. Es kam also zu massiven Mittelabflüssen aus den Emerging Markets zurück in die USA.

Der US-Dollar bleibt aber stark. Er macht noch immer keine Anstalten nach unten zu drehen. Heute veröffentlichte die Credit Suisse eine Researchstudie mit dem Titel "The concept of the Euro".

Anbei ein Auszug, der sicherlich ganz gut die aktuelle Argumentionslage gegen den Euro zusammenfaßt.

"We believe the Euro will come under pressure for the following reasons: (a) capital mobility with limited labour mobility (inter-state labour mobility within the US is six times larger than inter-country mobility in Europe); (b) a very poor fiscal transfer mechanism (EU regional aid is just 0.4% of EU GDP); (c) a ‘one size fits all’ monetary policy—especially with significantly different leverage levels (and debt structures); (d) bonds spreads failing to rise enough to enforce fiscal discipline on parts of peripheral Europe; (e) in some countries significantly overvalued effective exchange rates; (f) some loss of national sovereignty; and (g) a reactive ECB (owing partly to the fact that it has 16 member states). Can countries leave the Euro? Technically, yes (only 15% of the countries’ combined FX reserves are held by the ECB and national central banks are still fully operational). However, practically speaking, leaving the Euro is virtually impossible as: (i) it would be completely counterproductive for countries with very high net external debt (eg, Spain, Greece); (ii) with perfect capital mobility, potential flight of capital would be huge (unless there were a ban on bank withdrawals as happened in Argentina in 2001); (iii) core Europe would fear currency appreciation—and would hence be likely to step in to help restructure peripheral European debt; and (iv) we believe bond spreads would rise to enforce required fiscal discipline. The net result of this would be more deflation in peripheral Europe. We rank European countries on the following structural criteria: (a) current account balance; (b) net foreign debt; (c) budget deficit; (d) overvaluation of currency (versus peers); (e) total leverage (private and govt); (f) exposure to Eastern Europe. Not surprisingly, Germany and Belgium rank the best and Greece, Portugal, Spain and Ireland rank the worst. "

Gut, kommen wir jetzt zu einer Kurzkommentierung des US-Dollars, den wir uns über den US-Dollarindex Future anschauen.

US-Dollar Index Future aktuell 89,08 Punkte Heute stieg der Greenback um über einen Prozentpunkt an. Auf "Schlußkursbasis" liegt damit seit Oktober 2008 ein neues Hoch vor. Damit liegt charttechnisch ein neues Kaufsignal vor bis 92 Punkte. Bei 92 Punkten liegt der mehrfach beschriebene mehrjährige Schlüsselwiderstand im Markt. Unsere bisherige Prognose sieht eine Aufwertung des US-Dollar in den 92 Punktebereich vor.

Sollte der US-Dollar merklich über 92 Punkte ansteigen, müßte man sich ernsthaft Gedanken machen, ob sich nicht doch eine riesige US-Dollarwende ankündigt. Bis 92 Punkte handelt es sich lediglich um eine Bärenmarktrallye des US-Dollars.

Ab jetzt gilt aber auch, dass ein Kursverfall unter 85,80 Punkte im Sinne eines ersten Verkaufssignals zu werten wäre. S. grauer Alternativpfeil.

Herzliche Grüße,
Ihr Harald Weygand

Kursverlauf seit Mai 2008 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)


US-Dollar pressiert noch immer - Dennoch im Plan
Datum 18.02.2009 - Uhrzeit 10:00

Wiederholend läßt sich festhalten.

Der Greenback läuft wie auf Schienen entsprechend dem charttechnischen Plan. Innerhalb der seit Juli 2008 laufenden steilen Rallye gab es ausgehend von dem Widerstand bei 87,20 Punkten einen erheblichen Rücksetzer.

US-Dollar Index Future aktuell 88,17 Punkte

In der zurückliegenden Chartkommentierung wurde auf einen bevorstehenden Rücksetzer bis 82,50 und maximal 79,50 hingewiesen. Tatsächlich wurden aber 78,77 Punkte erreicht.

Seit 9 Wochen steigt der US-Dollar wieder deutlich an. Der bisherige Verlaufsplan sieht die folgende Tendenz vor : Anstieg bis 87,20, 89,50 und anschließend nochmals bis zu 92,00 Punkten. Bei 92,00 Punkten liegt ein sehr starker Widerstand im Feld. Unserer Ansicht nach ist der 92er Bereich deshalb das maximal zu erreichende Ziel, bevor der Greenback in eine größere Korrektur eintauchen dürfte. Aus heutiger Sicht kann nicht ausgeschlossen werden, dass bereits der Bereich um 89,50 Punkten das Ende der Fahnenstange werden könnte.

LINK : Was bringt das Jahr 2009 ? - Ende der US-Dollar-Rallye

Die ausgehend von 92 Punkten erwartete größere Korrektur dürfte einer Rallye im Rohstoffsektor Nahrung geben. Wenn sich der skizzierte Fahrplan beim US-Dollar bewahrten sollte, dauert das Ganze aber noch. Der 92er Bereich dürfte im ersten Quartal 2009 erreicht werden, möglicherweise zieht sich das aber auch noch bis in das zweite Quartal hin.

Kursverlauf (oben) seit 1999 (log. Linienchartdarstellung)
Kursverlauf (unten) seit 2005 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)


[Link "US-Dollar - War es das schon mit der Dollarstärke ?!" auf redaktion.boerse-go.de/... nicht mehr verfügbar]Datum 16.12.2008 - Uhrzeit 14:00

Seit 5 Wochen wertet der US-Dollar wieder ab, nachdem er seit Juli dieses Jahres eine regelrechte Kursexplosion hingelegt hatte. Ausgangspunkt der mehrwöchigen Abwertung ist ein "innerer" charttechnischer Widerstand bei 87,20 Punkten. Um die Hauptaussage dieses Updates vorwegzunehmen, wir gehen davon aus, dass die mehrmonatige Aufwertungswelle vom US-Dollar noch nicht vorbei ist. Kurzfristig abwärts, anschließend aber voraussichtlich weiter hoch in Richtung 92 Punkte.

US-Dollar Index Future aktuell 82,78 Punkte

Wenn Sie den beigefügten aktuellen Chart mit dem Chart der vorhergehenden Kommentierung vergleichen, werden Sie feststellen, dass der US-Dollar das anvisierte Konsolidierungs-Kursziel von 82,50 Punkten soweit erreicht hat. Auf dem aktuellen Niveau dürften sich demzufolge die Notierungen wieder langsam stabilisieren. Es kann allerdings auch nicht ganz ausgeschlossen werden, dass die Notierungen nochmals bis 79,50 Punkte durchschlagen könnten. Anschließend oder aber relativ direkt ist aus charttechnischer Sicht mit steigenden US-Dollar-Kursen bis 87,20, 89,50 und 92,00 Punkten zu rechnen.

Wie früher geschrieben, paßt auch das Saisonalitätsmuster des US-Dollars zu dem skizzierten Verlauf. Tendenziell steigt der US-Dollar bis Mitte des US Wahljahres an.

Und nochmal zur Erinnerung. Steigende US-Dollarnotierungen bedeuten tendenziell fallende Rohstoffpreise. Dies gilt insbesondere für die Agrar-Rohstoffe und die Energiefutures wie Öl und Gas. Selbst der Goldpreis hat mit den steigenden US-Dollarnotierungen zu kämpfen gehabt. Bei Gold in US-Dollar waren seit März 2008 keine neuen Hochs mehr möglich.


US-Dollar - Ist die Rallye vorbei ? War es das ?
Datum 25.11.2008 - Uhrzeit 01:00

Eine rein rethorische Frage, die ich mir im Titel dieser Analyse gestellt habe. Zunächst kann der US-Dollar aber etwas zurückkommen und konsolidieren. Das finale Top hat der Greenback aber voraussichtlich noch nicht gesehen.

US-Dollar Index Future aktuell 86,22 Punkte

Der US-Dollar Index Future is ein Korb an Währungen (weitgehend "majors") gegenüber dem US-Dollar. Anhand des Verlaufs des US-Dollar Index Futures läßt sich also am besten die Stärke oder Schwäche des US-Dollars ablesen.

Außerdem sind folgende Zusammenhänge zum Euro und zu Rohstoffpreisen zu beachten. Steigt der US-Dollarindex, fällt das Währungsverhältnis Euro versus US-Dollar (EUR/USD) und tendenziell auch die Rohstoffpreise. Fällt der US-Dollarindex, steigt Euro versus US-Dollar und die Rohstoffe.

Privatanleger können Euro versus US-Dollar mit Hebelzertifikaten, Optionsscheinen oder (spezieller) über Futures oder direkt an der FOREX handeln.

Seit Juli dieses Jahres steigt der US-Dollar steil an. Im Rahmen dieser umfassenden Bärenmarktrallye hat der US-Dollar bisher um ca. 20% aufgewertet. Aus charttechnischer Sicht ist der Bruch der primären und dominanten Abwärtstrendlinie seit 2001 zu nennen. Dieser Ausbruch gelang Mitte August in Höhe der 76er Marke und stellte ein starkes Kaufsignal für den US-Dollar dar.

Seit 6 Wochen hat sich die explosive Rallye im Bereich eines Widerstands bei 87,20 Punkten festgefahren. Der US-Dollar oszilliert im Bereich dieses Widerstands auf relativ hohem Niveau seiwärts. Ein Rücklauf um weitere ca. 4% bis 82,50 Punkte ist durchaus möglich. In den kommenden Monaten ist mit oder ohne eine Konsolidierung der Anstieg auf ein neues Hoch wahrscheinlich. Das Rallye-Kursziele sehen wir bei ca. 92 Punkten. Bei 92 Punkten verläuft eine sehr starke horizontale Widerstandslinie, die deckelnd wirkt. Ausgehend von 92 Punkten ist im US-Dollar dann eine größere Korrektur wahrscheinlich, die sich aus heutiger Sicht durchaus einige Monate hinziehen kann.

Kursverlauf seit 1998 (log. Linienchartdarstellung)
Kursverlauf seit Januar 2006 (log. Kerzenchartdarstellung/ 1 Kerze = 1 Woche)


US-Dollar Shortsqueeze vom Allerfeinsten!
Datum 15.08.2008 - Uhrzeit 15:01

Im US Bankensektor haben wir gesehen, wie weit sich ein Short Squeeze entfalten kann und vor allem, wie lange er andauern kann. Wenn das im US Bankensektor funktioniert hat, wieso dann nicht auch im US-Dollar. Das Sentiment bezgl. des Greenbacks maximal bärisch. Selbst die Granden der Marktbeobachter, wie Alan Greenspan und George Soros, wiesen immer wieder auf die schlechten fundamentalen Daten des US-Dollars hin. Ob dies Kalkül war, - immerhin wissen diese Herren um die Bedeutung ihrer Worte -, darüber kann und darf spekuliert werden.

Wenn wir uns den US-Dollar und den Euro im Rahmen der Marktanalysen von GodmodeTrader.de anschauen, dann gehen wir meist gleichzeitig auf den US-Dollarindex und das Währungsverhältnis Euro versus US-Dollar (EUR/USD) ein.

Der US-Dollarindex Future zeigt die Stärke oder Schwäche des US-Dollars gegenüber einen Korb anderer wichtiger Währungen an. Die Stärke oder Schwäche des Euros wird anhand des Währungsverhältnisses Euro versus US-Dollar klar.

Steigt der US-Dollarindex, fällt Euro versus US-Dollar (EUR/USD). Fällt der US-Dollarindex, steigt Euro versus US-Dollar.

Privatanleger können Euro versus US-Dollar mit Hebelzertifikaten, Optionsscheinen oder (spezieller) über Futures oder direkt an der FOREX handeln.

US-Dollar Index Future aktuell 77,18 Punkte

Euro versus US-Dollar (EUR/USD) aktuell 1,4730 USD
Der US-Dollar bewegt sich seit 2001/2002 in einem starken übergeordneten Abwärtstrend. Er wertet ab, er verliert an Wert. März bis August bildete sich eine Range zwischen 71,20 und 64,65 Punkten aus, aus der der US-Dollar seit vergangener Woche impulsiv nach oben ausbricht. Damit liegt ein mittelfristiges Kaufsignal vor. Unter anderem auch, weil wesentliche deckelnde Chartstrukturen wie beispielsweise die exp. GDL 50 (EMA50) bei 75,40 und die allesentscheidende mehrjährige Abwärtstrendlinie seit 2002 in Höhe 76,75 nach oben gebrochen werden konnten. Wenn am heutigen Tag kein Wunder mehr passiert, dürfte der US-Dollar in dieser Woche seine Abwärstrendlinie nach oben geknack haben.

Mittelfristig ist mit einer Aufwertung des Greenbacks zu rechnen. Mittelfristig dürfte der US-Dollarindex bis in den Bereich von 80,00 Punkten ansteigen können. Dort wird sich dann die weitere Verlaufsrichtung entscheiden. Bei ca. 80,00 Punkten liegt ein starker Widerstand im Markt, der zu fallenden Notierungen führen kann.

Der mittelfristig steigende US-Dollar dürfte die Rohstoffpreise in der Tendenz unter Druck halten. Allerdings gilt es im Rohstoffsektor genau zu unterscheiden, welchen Basiswert man betrachtet. Es gibt einige Basiswerte, die trotz Dollarstärke steigen können und werden.

Kursverlauf seit 1999 (log. Linienchart als Übersichtsdarstellung)
Kursverlauf seit November 2005 (log. Kerzenchartdarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)

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EURO - Trendwechsel! Jede Erholung jetzt SHORTEN!
Datum 10.08.2008 - Uhrzeit 22:30

US-Dollar Index Future aktuell 76,00 Punkte Der US-Dollar konnte in der zurückliegenden Woche über die Oberkante seiner mehrmonatigen Seitwärtsrange nach oben ausbrechen. Der Anstieg über 74,65 Punkte ist signifikant, es liegt ein eindeutiges Kaufsignal vor. Bei 76,80 Punkten wartet nun eine sehr wichtige Abwärtstrendlinie. Aufgrund der direkten Nähe des Kaufsignals kann jedoch festgehalten werden, dass das Kaufsignal besagte Abwärtstrendlinie ausstechen wird.

Wir rechnen in den kommenden Monaten mit einem Anstieg des US-Dollars. Diese Aufwertungsphase dürfte den US-Dollarindex Future bis 77,85 und anschließend bis in den 80 Punktebereich bugsieren.

Aber auch diese Kurserholung, wenn auch mehrere Wochen und Monate anhaltend, wird von uns bisher "nur" als eine Bärenmarktrallye eingestuft.

Kursverlauf seit 1999 (Linienchart als Übersichtsdarstellung)
Kursverlauf seit Dezember 2005 (log. Kerzenchartdarstellung/ 1 Kerze = 1 Woche)

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US-Dollar - Das Pflänzchen auf verbrannter Erde - Wer hätte das gedacht?
Datum 30.07.2008 - Uhrzeit 08:45

Über 40% hat die Weltwährung seit 2001 verloren, das Kursgeschehen in 2008 bisher ist durch eine Seitwärtsrange gekennzeichnet. Nach 40% Wertverlust kann man diese Seitwärtsrange zumindest als Stabilisierung werten.

US Kreditkrise, US Immobilienkrise, in Teilen bereits eine US Konsumentenkrise, die Situation ist klar, ich kenne derzeit keinen Makroview, der die Probleme nicht als eklatant beschreibt. Das Sentiment für den Dollar ist maximal bärisch. Es gibt natürlich die, die sich Hintertürchen in beide Richtungen aufhalten. Einfach Pro und Kontra beschreiben, sich nicht wirklich festlegen und schon liegt man im Nachhinein wunderbar richtig. Wie dem auch sei, derzeit versucht der US-Dollar wieder darin relevant aufzuwerten. Relevant aufwerten ist nicht gleichbedeutend mit Ende des Bärenmarkts im US-Dollar.

US-Dollar Index Future aktuell 73,50 Punkte Der US-Dollar Index Future basiert auf einem Korb an Währungen (weitgehend "majors") gegenüber dem US-Dollar. An diesem Index läßt sich die Stärke oder Schwäche des US-Dollars ablesen.

Nochmals eine Bestandsaufnahme. Seit Mitte März bewegt sich das Währungsverhältnis Euro gegenüber US-Dollar in einem Kurskorridor zwischen 1,5342 und 1,5906 USD. Gleichzeitig bewegt sich der US Dollarindex in einem analog anzusehenden Korridor zwischen 71,20 und 74,65 Punkten.

Einige Wochen kann der US-Dollar innerhalb besagter Range aufwerten; also bis 74,65 Punkte. Dort besteht dann wieder die Möglichkeit eines Richtungsentscheids. Ein Richtungsentscheid, der darüber entscheidet, ob der US-Dollar nicht doch mal einige Monate aufwerten könnte. Letzteres halte ich für gut möglich. Sollte es tatsächlich dazu kommen, würde das sicherlich angesichts der vorliegenden Probleme der US Konjunktur den einen oder anderen Marktbeobachter verblüffen. Aber so ist nun einmal die Börse. Wenn Konsens darüber besteht, dass man den US-Dollar einfach nur shorten kann und muß, passiert genau das Gegenteil.

Steigt der US-Dollar auf Wochenschlußkursbasis über 74,65 Punkte an, generiert dies ein Kaufsignal bis ca. 76,00 Punkte. Im 76er Bereich würde der Ausbruchsversuch wieder auf der Kippe stehen. Bei ca. 76,00 Punkten, wo die dominante Abwärtstrendlinie seit 2002 verläuft, dürfte der US-Dollar mindestens kurzfristig nach unten abprallen. Nach sorgfältiger Sichtung der aktuellen Chartsignallage hätte der Greenback aber eine gute Chance anschließend sogar bis 77,85-78,00 Punkte anzusteigen, wo der US-Dollar wieder ein MUST SHORT wäre.

Für eine Bärenmarktrallye im US-Dollar spricht auch die Zyklik und Saisonalität. Schauen Sie sich das Zyklikmuster in folgendem Chart einmal an. In Wahljahren kommt es statistisch gesehen, zu umfassenden US-Dollar-Rallyes. Also nicht nur die Auswertung der Preismuster spricht für eine Bärenmarktrallye im US-Dollar, sondern auch die Zeitmuster.

...

Dem US-Dollar gelingt eine Stabilisierung. Ob daraus mehr als eine Stabilisierung werden kann, wird sich auf dem Preislevel von 74,65 Punkten zeigen. Gleichzeitig stehen die Rohstoffpreise in der Tendenz unter Abgabedruck. So mancher Marktbeobachter würde sich an den Kopf fassen und fragen "Die US Notenbank überschwemmt den Markt mit Liquidität, schert sich in der aktuellen Marktphase nicht um vorherrschenden Inflationsdruck und dann das ... der Goldpreis als Inflationshedge fällt ... ich verstehe die Welt nicht mehr ..."

Ich fasse zusammen. Im US-Dollar sehe ich die Möglichkeit einer einige Monate anhaltenden Bärenmarktrally in Richtung 78 Punkte, am Aktienmarkt sehe ich gute Chancen einer Bärenmarktrallye, bei Öl hat die Shortsellingempfehlung noch Bestand und beim Goldpreis entscheidet sich im 845 $ Bereich, ob es wie bisher bei einer überschaubaren Korrektur bleibt oder mehr daraus werden könnte.

Kursverlauf seit September 2006 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)

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Über den Experten

Harald Weygand
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Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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