US-Dollar: Diese Stärke provoziert eine globale Krise
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Der Dollar bleibt mit Abstand die wichtigste globale Währung. 60 % aller Devisenreserven werden in Dollar gehalten. Ein Großteil des internationalen Handels wird in Dollar abgewickelt und viele Länder, vor allem Emerging Markets, begeben Dollaranleihen. Investoren bevorzugen harte Währungen, sodass vielen Emerging Markets der internationale Kapitalmarkt nur offensteht, wenn sie Dollaranleihen begeben. Wertet der Dollar auf, während die Zinsen in den USA steigen, hat dies weitreichende Folgen. Die Einnahmen von Staaten sind in lokaler Währung. Die Zinszahlungen ebenso die Rückzahlung für Dollaranleihen erfolgen in Dollar. Ein starker Dollar erhöht die Kosten der Schulden erheblich. Länder wie Deutschland haben dieses Problem nicht. Anleihen werden in lokaler Währung (Euro) begeben. Dafür werden viele Waren und vor allem Rohstoffe importiert, deren Handel in Dollar abgewickelt wird. Dies führte zuletzt in Europa dazu, dass aus einem Handelsbilanzüberschuss ein Defizit wird.