US-Dollar - Das Pflänzchen auf verbrannter Erde - Wer hätte das gedacht?
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Erwähnte Instrumente
Über 40% hat die Weltwährung seit 2001 verloren, das Kursgeschehen in 2008 bisher ist durch eine Seitwärtsrange gekennzeichnet. Nach 40% Wertverlust kann man diese Seitwärtsrange zumindest als Stabilisierung werten.
US Kreditkrise, US Immobilienkrise, in Teilen bereits eine US Konsumentenkrise, die Situation ist klar, ich kenne derzeit keinen Makroview, der die Probleme nicht als eklatant beschreibt. Das Sentiment für den Dollar ist maximal bärisch. Es gibt natürlich die, die sich Hintertürchen in beide Richtungen aufhalten. Einfach Pro und Kontra beschreiben, sich nicht wirklich festlegen und schon liegt man im Nachhinein wunderbar richtig. Wie dem auch sei, derzeit versucht der US-Dollar wieder darin relevant aufzuwerten. Relevant aufwerten ist nicht gleichbedeutend mit Ende des Bärenmarkts im US-Dollar.
US-Dollar Index Future aktuell 73,50 PunkteDer US-Dollar Index Future basiert auf einem Korb an Währungen (weitgehend "majors") gegenüber dem US-Dollar. An diesem Index läßt sich die Stärke oder Schwäche des US-Dollars ablesen.
Nochmals eine Bestandsaufnahme. Seit Mitte März bewegt sich das Währungsverhältnis Euro gegenüber US-Dollar in einem Kurskorridor zwischen 1,5342 und 1,5906 USD. Gleichzeitig bewegt sich der US Dollarindex in einem analog anzusehenden Korridor zwischen 71,20 und 74,65 Punkten.
Einige Wochen kann der US-Dollar innerhalb besagter Range aufwerten; also bis 74,65 Punkte. Dort besteht dann wieder die Möglichkeit eines Richtungsentscheids. Ein Richtungsentscheid, der darüber entscheidet, ob der US-Dollar nicht doch mal einige Monate aufwerten könnte. Letzteres halte ich für gut möglich. Sollte es tatsächlich dazu kommen, würde das sicherlich angesichts der vorliegenden Probleme der US Konjunktur den einen oder anderen Marktbeobachter verblüffen. Aber so ist nuneinmal die Börse. Wenn Konsens darüber besteht, dass man den US-Dollar einfach nur shorten kann und muß, passiert genau das Gegenteil.
Steigt der US-Dollar auf Wochenschlußkursbasis über 74,65 Punkte an, generiert dies ein Kaufsignal bis ca. 76,00 Punkte. Im 76er Bereich würde der Ausbruchsversuch wieder auf der Kippe stehen. Bei ca. 76,00 Punkten, wo die dominante Abwärtstrendlinie seit 2002 verläuft, dürfte der US-Dollar mindestens kurzfristig nach unten abprallen. Nach sorgfältiger Sichtung der aktuellen Chartsignallage hätte der Greenback aber eine gute Chance anschließend sogar bis 77,85-78,00 Punkte anzusteigen, wo der US-Dollar wieder ein MUST SHORT wäre.
Für eine Bärenmarktrallye im US-Dollar spricht auch die Zyklik und Saisonalität. Schauen Sie sich das Zyklikmuster in folgendem Chart einmal an. In Wahljahren kommt es statistisch gesehen, zu umfassenden US-Dollar-Rallyes. Also nicht nur die Auswertung der Preismuster spricht für eine Bärenmarktrallye im US-Dollar, sondern auch die Zeitmuster.
Werfen Sie einen Blick auf die beigefügte Chartgallerie. US-Dollar, Goldpreis, PHLX Bankenindex und Ölpreis im Vergleich.
Sie sehen, dass sich der US-Dollar seit März 2008 in besagter Range stabilisieren kann, Gold am 17.03.08 sein bisheriges Jahreshoch bei 1.032 $ ausbildete, um anschließend zu korrigieren, dass die Banken seit 2-3 Wochen steil nach oben ansteigen, u.a. weil Shortseller ihre Positionen zwangseindecken müssen und dass der Ölpreis gleichzeitig deutlich korrigiert.
So sieht die derzeitige Sektorenrotation aus. Dem US-Dollar gelingt eine Stabilisierung. Ob daraus mehr als eine Stabilisierung werden kann, wird sich auf dem Preislevel von 74,65 Punkten zeigen. Gleichzeitig stehen die Rohstoffpreise in der Tendenz unter Abgabedruck. Besonders Öl, der Basiswert aus dem Rohstoffsektor mit der zuvor höchsten relativen Stärke, wird deutlich verkauft. Und auch Gold gerät zunehmend unter Abgabedruck. Während Öl bei ca. 111 $ eine sehr starke Unterstützung u.a. in Gestalt einer dominanten mittelfristigen Aufwärtstrendlinie hat, liegt im Goldpreis bei 845-855 $ eine solche. Sollte Gold unter 845 $ auf Wochenschluß abfallen, wäre dies außerordentlich negativ zu sehen. Es würde für eine echte Korrektur sprechen, die sich preislich und zeitlich deutlich ausdehnen könnte. So mancher Marktbeobachter würde sich an den Kopf fassen und fragen "Die US Notenbank überschwemmt den Markt mit Liquidität, schert sich in der aktuellen Marktphase nicht um vorherrschenden Inflationsdruck und dann das ... der Goldpreis als Inflationshedge fällt ... ich verstehe die Welt nicht mehr ..."
Was den PHLX Bankenindex anbelangt, so dürfte sich die Kurserholung noch bis 75 Punkte fortsetzen, aktuell steht der Index bei 65 Punkten.
Ich fasse zusammen. Im US-Dollar sehe ich die Möglichkeit einer einige Monate anhaltenden Bärenmarktrally in Richtung 78 Punkte, am Aktienmarkt sehe ich gute Chancen einer Bärenmarktrallye, bei Öl hat die Shortsellingempfehlung noch Bestand und beim Goldpreis entscheidet sich im 845 $ Bereich, ob es wie bisher bei einer überschaubaren Korrektur bleibt oder mehr daraus werden könnte.
Anbei die Links zu den Bias-führenden Analysen :
Platzt die Blase bei Öl ? - Zumindest ...
GOLD BIG PICTURE Update - Sie schütteln nochmal am Bäumchen
EUR/USD - Vorsicht Euro erstmal gedeckelt! Fehlausbruch!
GodmodeTrader DAX a la Google Earth - Bärenmarktrallye Modus intakt!
Herzliche Grüße,
Ihr Harald Weygand - Head of Trading bei GodmodeTrader.de
GodmodeTrader ist ein Service der BörseGo AG : http://www.boerse-go.ag/
Kursverläufe seit September 2006 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)
US-Dollar - Man glaubt es kaum ...
Datum 27.07.2008 - Uhrzeit 23:59
... aber wir kennen die Börse und die macht nicht selten genau das, was man irgendwie nicht ganz nachvollziehen kann. Die Kreditkrise entfaltet sich Quartal für Quartal immer weiter, die Hiobsbotschaften reißen nicht ab und der US-Dollar ? Ja ... der US-Dollar schickt sich an innerhalb seines Kurskorridors seit März wohl einige Wochen anzusteigen, sprich aufzuwerten.
US-Dollar Index Future aktuell 73,07 PunkteDer US-Dollar Index Future basiert auf einem Korb an Währungen (weitgehend "majors") gegenüber dem US-Dollar. An diesem Index läßt sich die Stärke oder Schwäche des US-Dollars ablesen.
Rückblick: Seit Mitte März bewegt sich das Währungsverhältnis Euro gegenüber US-Dollar in einem Kurskorridor zwischen 1,5342 und 1,5906 USD. Gleichzeitig bewegt sich der US Dollarindex in einem analog anzusehenden Korridor zwischen 71,20 und 74,65 Punkten.
Fehlausbrüche in den zurückliegenden Wochen, wohin das Auge reicht. S&P 500 Index und DAX nach unten mit anschließend bullischen Wochenreversals und der US-Dollarindex innerhalb seines Kurskorridors ebenfalls mit einem Fehlausbruch unter 72 Punkte und anschließend bullischem Reversal.
Charttechnischer Ausblick: Am breiten Aktienmarkt erwarten wir den Beginn einer Bärenmarktrallye, im US-Dollar nun ebenfalls. Gleichzeitig bedeutet dies im EUR/USD einen Rücklauf.
EUR/USD - Vorsicht Euro erstmal gedeckelt! Fehlausbruch!
Wichtige Widerstände, wichtige Hürden, wichtige Bastionen der Bären, liegen im US-Dollarindex bei 74,65 USD und anschließend in dem Bereich von 76,00-77,00 Punkten. Letzterer definiert sich über die Abwärtstrendlinie seit dem Jahr 2002.
US Dollarindex Kurse und Charts finden Sie auf Ino.com : http://quotes.ino.com/chart/?s=NYBOT_DX
EUR/USD im PROFICHART - Bitte hier klicken.
Kursverlauf (oben) seit 1999 (log. Liniendarstelung als Übersichtsdarstellung)
Kursverlauf (Mitte) vom 13.10.2006 bis 27.07.2008 (log. Kerzendarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)
Ich bin Euro-Bulle, Yen-Bär und US-Dollar-Bär, was sind Sie ?
Datum 14.07.2008 - Uhrzeit 01:00
In der wunderbaren Welt der Devisen weisen Euro-Yen und Euro-US Dollar die schönstens Trends auf. Yen und US-Dollar werten massivst ab. Werfen Sie einen Blick auf das Währungsverhältnis Euro versus Yen. Nachdem sich das Gewitter seit 2007 in diesem Währungsverhältnis verzogen hat, lassen sich jetzt wieder klare Prognosen formulieren.
EUR/JPY aktuell 169,40 JPY (Euro gegenüber japanischer Yen)
Ausgehend von 88,94 JPY im Jahr 2001 befindet sich EUR/JPY in einer übergeordneten Aufwärtsbewegung. Im Rahmen dieser Aufwärtsbewegung kam es im Jahr 2007 zu einer ausgedehnten Korrekturphase. Wir nutzen die charttechnsiche Analyse, um Trends auf ihre Stabilität abzuklopfen und Korrekturen auf ihren Charakter. Bis März 2008 hatte das Korrekturmuster einen bärischen Charakter. Bis März 2008 zeichneten sich nämlich Konturen eines großen SKS Trendwendeprozesses nach unten ab.
Ab April 2008 wurde der Trendwendecharakter des Korrekturgeschehens aber gewendet. Der Wendeprozess "morphte" in einen riesigen bullischen Flaggenprozess. Der Kursverlauf seit November 2007 kann als relativ angeordnete inverse SKS interpretiert werden.
Im Juni 2008 gelang der regelkonforme Ausbruch aus der bullischen Flagge nach oben heraus. Ich habe extra einige Wochen gewartet und der beginnenden Ausbruchbewegung Speilraum gelassen. Der Ausbruch kann jetzt als eindeutig signifikant gewertet werden.
Ausgehend von 169 JPY kann es zwar nochmals zu einem Rücksetzer kommen. Entscheidend ist aber, dass durch den Ausbruch im Juni charttechnisch ein neues mittelfristig bis langfristiges Kaufsignal ausgelöst werden konnte. Das Kursziel liegt im Bereich von 200 JPY. Machen Sie sich klar, was dies bedeutet. Dies bedeutet, dass das Währungsverhältnis 20% Aufwärtspotential hat. Wohlgemerkt, es handelt sich um Währungen. 20% ist hier ein sehr hoher Betrag!
Kursverlauf (oben) seit 1998 (log. Linienchart als Übersichtsdarstellung)
Kursverlauf (unten) seit Mai 2004 (log. Kerzenchartdarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)
EUR/USD aktuell 1,5937 USD (Euro gegenüber US-Dollar)Die breite Seitwärtskorrektur seit März dieses Jahres wird nach oben verlassen. Die Notierungen haben sich auf Wochenschlußkursbasis durch 2 der maßgeblichen BUY Trigger hindurchgeschoben; nämlich durch 1,5813 USD und 1,5906 USD.
Damit liegt ein charttechnisches Kaufsignal in Richtung 1,7000 - 1,8000 USD vor. Der Euro dürfte also mittelfristig deutlich aufwerten. Teile der deutschen Industrie kommen wohl nicht mehr umhin sich gegen diese Währungsrisiken an der Börse abzusichern. Das per se dürfte den starken Trend der europäischen Währung stützen.
Sinnvolle Stoplossabsicherungen für Euro Händler liegen unterhalb von 1,5610 USD und unterhalb von 1,5342 USD.
Die erstgenannte Marke gilt für diejenigen Marktakteure, die versuchen sich in den beginnenden Ausbruch long einzuklinken. Die zweitgenannte Marke ist für diejenigen wichtig, die den Euro mittel- oder langfristig nach oben handeln und schon länger investiert sind. Erst ein Bruch der 1,5342er Marke würde nämlich die Möglichkeit einer größeren Korrektur im Euro bedeuten.
Kursverlauf seit November 2006 (log. Kerzenchartdarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)
US-Dollar Index Future aktuell 72,34 Punkte
Der US-Dollar Index Future basiert auf einem Korb an Währungen (weitgehend "majors") gegenüber dem US-Dollar. An diesem Index läßt sich die Stärke oder Schwäche des US-Dollars ablesen.
Seit 2001 ausgehend von 120 Punkten liegt ein Bärenmarkt vor, eine übergeordnete Abwärtsbewegung, übergeordneter Abwertungsdruck auf den Greenback.
Unser Augenmerk liegt auf dieser Stagnationsphase, die sich bisher in 2008 abzeichnet. Wenn man genau hinschaut, handelt es sich um eine bärische Flaggenkonsolidierung. Das heißt, die Art und Weise des Kursverlaufs impliziert mittelfristig neue Tiefs für den US-Dollar.
Am Wochenende hatte ich im Rahmen der Weekendedition unter anderem auch folgenden Artikel veröffentlicht :
Welche Rolle nehmen Shortseller und Derivatehändler ein ? - Moralisch verwerfliche Entwicklungen ?
In diesem Artikel verweise ich auf den Einfluß der starken US-Dollarabwertung auf die Rohstoffpreisnotierungen.
Innerhalb des Trendkanals der bärischen Flagge hat sich seit Mai eine SKS Trendwendeformation ausgebildet, am Freitag zurückliegender Woche fiel der Kurs auf die Unterkante der bärischen Flagge ab. Damit steht ein Verkaufssignal im US-Dollar unmittelbar bevor. Ein Kursverfall unter 72 Punkte ist dafür erforderlich.
Fällt der US-Dollar unter 72 Punkte ab, generiert dies ein neues starkes Verkaufssignal. Der US-Dollar dürfte dann mittelfristig deutlich weiter abwerten. Das paßt gut zu unseren Edelmetallanalysen. Fällt der US-Dollar, bedeutet das bereits in der Tendenz automatisch steigende Gold- und Silberpreise.
Herzliche Grüße,
Ihr Harald Weygand
Kursverlauf (oben) seit 1999 (log. Kerzenchartdarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)
Kursverlauf (unten) seit November 2007 (log. Kerzenchartdarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)
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