US-Daten lassen Börsen erschauern - Kommt die Zinswende noch?
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Börsen knicken nach US-Daten ein
Belastet von den schwachen Arbeitsmarktdaten hat sich die Stimmung am US-Aktienmarkt heute gedreht. Während die US-Futures zunächst noch deutlich im Plus notierten, rutschten sie um 14.30 Uhr schlagartig ab. Der S&P 500 verliert zur Stunde 1,21 Prozent auf 1.900 Punkte. Die schwachen Daten haben auch Zweifel an einer baldigen Zinserhöhung der Fed genährt. Anders als früher wird das aber nicht mehr als positives Signal für die Aktienmärkte gewertet. Die Investoren glauben offenbar nicht mehr, dass die lockere Geldpolitik die Börsen noch weiter befeuern können. Sie richten ihre Blicke daher wieder auf die konjunkturelle Lage.
Lage am US-Arbeitsmarkt trübt sich ein
Die Lage am US-Arbeitsmarkt hat sich im September unerwartet eingetrübt. Die Zahl der neugeschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft lag bei 142.000 nach abwärtsrevidiert 136.000 (173.000) im Vormonat. Volkswirte hatten durchschnittlich mit 202.000 neuen Stellen gerechnet. Die Arbeitslosenquote blieb wie erwartet unverändert bei 5,1 Prozent.
Stundenlöhne in den USA unverändert
Die durchschnittlichen Stundenlöhne in den USA verharrten im September auf dem Vormonatsniveau, nach einem Anstieg um revidiert 0,4 (0,3) Prozent im August. Volkswirte hatten einen Anstieg um 0,2 Prozent erwartet.
Auftragseingang Industrie
Der Auftragseingang der US-Industrie ist im August unerwartet deutlich gesunken. Die Bestellungen nahmen um 1,7 Prozent gegenüber dem Vormonat ab, nach einem Anstieg um revidiert 0,2 (0,4) Prozent im Juli. Volkswirte hatten durchschnittlich mit einem Rückgang um 0,9 Prozent gerechnet.
Pkw-Absatz bleibt im Aufwärtstrend
Der Automobilabsatz in Deutschland zeigt weiter nach oben. Die Pkw-Neuzulassungen stiegen im September um 4,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 272.479 Fahrzeuge. In den ersten neun Monaten des Jahres nahm der Absatz um 5,5 Prozent auf 2.407.938 Autos zu. Der Absatz von Volkswagen stieg unbeirrt vom Abgas-Skandal um 3,8 Prozent. Die Neuzulassungen von BMW legten um 8,1 Prozent, die von Mercedes um 0,7 Prozent zu.
US-Notenbanker dämpft Erwartungen an eine Zinserhöhung
Wenn es nach US-Notenbanker Narayana Kocherlakota geht, kommt die Zinswende in den USA noch nicht so schnell. Ohne Inflation gibt es keinen Grund, den Arbeitsmarkt durch eine Leitzins-Erhöhung abzuwürgen, sagte er am Donnerstag und ergänzte: Die Fed sollte sich an das Inflationsziel halten.
Fed-Banker Rosengren erwartet Zinserhöhung in diesem Jahr
US-Notenbanker Eric Rosengren geht davon aus, dass die Fed den Leitzins noch in diesem Jahr anheben wird. Die Daten zeigten seit August keine größeren Probleme mehr. Sollte die Daten beständig bleiben, wäre eine Leitzins-Erhöhung in diesem Jahr angemessen. Er betonte jedoch auch, dass eine positive Entwicklung am Arbeitsmarkt der Schlüssel sei, um die Inflationsziele zu erreichen. Rosengren äußerte sich bereits vor der Veröffentlichung es US-Arbeitsmarktberichts.
Viel Bla Bla Bla wie immer... Erschauern!!! Uuuuuh....
Und schon ist er wieder im alten Fahrwasser... Soviel zum Thema Erschauern...