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16:43 Uhr, 12.09.2001

US Börsen - Wie geht es kurzfristig weiter ?

US Trackbox - GodmodeTrader

Liebe Leserinnen und Leser.

Wir halten 2 mögliche kurzfristige Kursverlaufsscenarien für wahrscheinlich. Beiden Scenarien ist gemeinsam, daß ultralangfristige Aufwärtstrendlinien der einzelnen Indizes eine wichtige Rolle spielen. Beiden ist gemeinsam, daß die Kurse deutlich nachgeben werden. Beiden Scenarien ist außerdem gemeinsam, daß die in Frage kommenden Anlagestrategien das engmaschige Intraday Covering der Kurse erfodern.

In Scenario 1 gehen wir von einem anfänglichen heftigen schnellen Kursrutsch zu Beginn der Eröffnung der US Börsen aus. Der Kursverfall dürfte im Bereich relevanter ultralangfristiger Aufwärtstrendlinien zum Stehen kommen. Die FED hat angekündigt möglicherweise stützend in den Markt einzugreifen. Hier stellt sich die Frage, ob gleich anfangs die Masse der sich angesammelten Verkaufsaufträge aufgesogen werden oder ob erst in ein sich ausbildendes Day Low hineingekauft wird. Die Anlagestrategie für Kursverlaufspattern 1 ist für die Phase des ersten schnellen Kursrutsches Shortselling Momentumscalping. Dies sollte jedoch nur dann durchgeführt werden, wenn das erforderliche Daytrading Equiptment vorhanden ist. Es ist davon auszugehen, daß die Bids immer weiter nach unten geschraubt werden dürften. Shorteinstieg also sehr schwierig. Hier gilt es zu beachten, daß man die Bids der eigenen Shortselling Orders diszipliniert nachzieht. In der Regel drehen die Market Maker ganz plötzlich ihre Positionen. In diesem Falle läuft man Gefahr, daß die eigenen Shortselling Orders im Bereich des Lows bedient werden. Insofern sollte man selbst ebenfalls SOFORT die Order drehen, sobald der Level II ein massives Auftreten der Orders im Bid anzeigt und die Bids zudem sehr schnell wieder hochgestellt werden. Dies war soweit das Vorgehen für den schnellen nach unten gerichteten Kursrutsch. Die anschließende Erholungs-/Reversalphase bietet es sich an im High wieder herunterzushorten. Eine nachhaltige Kurserholung halten wir nicht für wahrscheinlich. Sobald bestimmte relativ höhrer Kursniveaus erreicht werden, dürften wieder die Verkäufe das Geschehen bestimmen.

In Scenario 2 gehen wir davon aus, daß der Kurs sich anfangs zum Erstaunen der Marktteilnehmer stabil halten könnte und es lediglich zu kleineren Kursverlusten kommt. Hierfür spricht, daß sich das Marktsentiment nach 2 Tagen Erholung von den Schreckensereignissen wiede erholt hat. Hier gehen wir jedoch davon aus, daß im Laufe des Tages oder der Folgetage die Verkäufe verzögert eintreten. Für echte Kurssteigerungen ist kein Grund gegeben. Wenn diese tatasächlich auch ausbleiben, dürfte nach einiger Wartezeit die Zahl der Verkäufer wieder zunehmen.

Soviel vorab zu möglichen Kursverlaufsmustern in den US Indizes in den nun folgenden Tagen.

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