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15:22 Uhr, 25.10.2004

US-Börsen werden wegen Öl schwächer erwartet

Der um 15.30 Uhr beginnende Handel in New York sieht sich mit negativen Vorzeichen konfrontiert. Aufgrund der gegenwärtig im Minus liegenden Futurestände ist davon auszugehen, dass die US-Leitbörsen mit jeweils schwächeren Verläufen in die neue Sitzung starten werden. Der NASDAQ-Future verliert zur Zeit 0,3 Prozent auf 1.439,50 Punkte. Ebenso gibt der S&P-Future 0,3 Prozent auf 1.092,50 Punkte ab.

Am Freitag ist der Standardwerte-Index Dow Jones unter die Marke von 9.800 Punkten auf ein neues Jahrestief gestürzt. Charttechniker sehen daher kurzfristig weiteres Abwärtspotential. Es ist zu erwarten, dass der hohe Ölpreis wieder auf die Stimmung drücken wird. Die Investoren haben die Befürchtung, dass die anhaltenden Rekordhöchstände beim Rohöl zu Lasten der Gewinne in den Unternehmen und des Konsum der privaten Verbraucher gehen werden. Mittlerweile weist Crude Öl für leichtes Heizöl einen Stand von über $55 je Barrel auf. Für erneute Anspannung am Ölmarkt sorgte der Umstand, dass die Ölproduktion in Norwegen aufgrund eines Arbeitstreiks gefährdet ist. Die Marktteilnehmer ziehen nun angesichts des bevorstehenden Winters mögliche Versorgungsengspässe ins Kalkül. Zudem ist im Vorfeld der nächsten Woche anstehenden US-Präsidentschaftswahl mit weiterem Unsicherheitspotential zu rechnen. Darüberhinaus sollte die anhaltende Schwäche des Dollar/Euro als Belastungsfaktor für den Handel in Betracht zu ziehen sein.

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