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23:38 Uhr, 25.11.2002

US-Börsen: Marktanalyse mit Stimmen

Eine Berg- und Talfahrt erlebten Anleger am Montag an den US-Märkten. Zuerst kam der gemischte Start, dann ging es steil nach oben, anschließend im Sturzflug nach unten, am Ende wieder nach oben in die Nähe des Tageshochs. So konnte der Dow Jones 0,51% auf 8849 Punkte zulegen, die Nasdaq gar 0,90% auf 1481 Punkte gewinnen.

Die Nasdaq 100 steigerte ihren Indexwert um 0,99% auf 1127 Punkte, die Aktien von Atmel, Compuware, Vitesse Semi und Sanmina konnten um mehr als 14% gewinnen, dafür verloren die Papiere von IDEC, Comverse, Gemstar-TV Guide und Broadcom jeweils mehr als 3%.

Bei den Sektoren stiegen die Bereiche Netzwerke (+5,6%) und Halbleiter (+3,22%) am stärksten, während nur der Biotechbereich leicht im Minus abschloss. Leichte Kurszuwächse erlebten die Segmente Computer (+1,12%), Software (+1,92%), Telko (+1,31%) und Internet (+0,77%).

Das Handelsvolumen war mit 1,544 bzw.1,95 Milliarden gehandelten Aktien an der NYSE durchschnittlich, an der Nasdaq jedoch recht stark. 55 bzw. 60% aller Aktien konnten Kursgewinne verbuchen, 40 bzw. 39% aller Aktien verloren im Kurs. 121 Aktien erklommen im Handelsverlauf neue Höhen, 54 Aktien erreichten neue Tiefstände.

Überraschend starke Wirtschaftszahlen und die Hoffnung darauf, dass es den Unternehmen bald wieder besser ergehen werde, hatten die in den Augen vieler Analysten überfällige Korrektur an den Aktienmärkten überfällig gemacht. Marktteilnehmer verwiesen auf die mittlerweile gewandelte Stimmung:
Alexander Paris von Barrington Research erklärte beispielsweise, dass der Stimmungswandel bei den Investoren in den vergangenen Tagen für die jüngste Kursrallye verantwortlich war.
"Die Anleger haben entschieden, dass das Schlimmste für Wirtschaft und die Kapitalmärkte zunächst vorüber ist und es im nächsten Jahr wieder aufwärts gehen könnte, obwohl man darüber noch keine Gewissheit hat". Auf der anderen Seite hätten Anleger zahlreiche Vorschußlorbeeren in die Märkte gegeben, welche diese anfällig für eine technische Reaktion machen.
"Die Wirtschaftszahlen scheinen sich zu stabilisieren und auch die Leute werden wieder optimistischer", fand Barry Berman, der Kopf des Aktienhandels bei Robert W. Baird & Co.

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