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22:29 Uhr, 10.02.2003

US-Börsen: Marktanalyse mit Stimmen

Am Montag konnten die Aktien an den US-Börsen nach den heftigen Kursverlusten der letzten Woche eine leichte Erholung fahren, als der Irak bekannt gegeben hat, sich fortan kooperativer gegenüber den Waffeninspektoren zu zeigen. Unter anderen könnten U2 Aufklärungsflugzeuge zur Unterstützung der Inspektoren eingesetzt werden, um zu überprüfen, ob der Irak über Massenvernichtungswaffen verfüge oder nicht. Die USA erklärten daraufhin, dass diese Eingeständnisse nichts an der derzeitigen Lage ändern würden. Die Zeichen stünden nach wie vor auf Krieg. "Oder der Irak rüstet zuvor massiv ab", war aus dem weißen Haus zu vernehmen.

Dennoch konnte der Dow Jones um 0,71% auf 7920 Punkte und die Nasdaq um 1,11% auf 1296 Punkte gewinnen. Beide Indizes schlossen in der Nähe ihrer Tageshöchstkurse. Die Nasdaq 100 gewann 1,35% auf 969 Zähler mit den Tagesgewinnern Ciena, JDS und Tellabs sowie den "Losern" ICOS, Symantec und CDW Computer.

Nach den Worten des Aktienstrategen Tobias Levkovich von Salomon Smith Barney sind US-Aktien derzeit günstig bewertet. Es seien Bewertungsmaßstäbe erreicht worden, die in der Vergangenheit regelmäßig auf klare Kaufkurse hingedeutet hätten.

"Die Irak-Krise zieht die Märkte nach unten- doch das meiste ist bereits in den Kursen eingepreist", meint auch Kevin Carron, ein Stratege von Ryan, Beck & Co.

Zustimmung findet diese Auffassung auch bei Thomas McManus von der Banc of America, der die empfohlene Aktiengewichtung im Musterportfolio von 70 auf 75% angehoben hat.

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