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23:47 Uhr, 26.12.2002

US-Börsen: Marktanalyse mit Stimmen

Nach gutem Start mussten sich die US-Indizes am Donnerstag am Ende den Bären beugen und leichte Kursverluste hinnehmen, nach dem bekannt geworden war, dass der Einzelhandelsumsatz schwächer als erwartet ausgefallen war und auch die Sorge eines Irak-Krieges alles andere als abgenommen hatte.

So verloren die Blue Chips des Dow Jones um 0,71% auf 8432 Punkte, die Nasdaq gab 0,33% auf 1367 Zähler ab. Die Nasdaq 100 büßte 0,67% auf 1016 Punkte ein, wobei nur die Aktie von RF Micro mehr als 5% zulegen konnte. Tagesverlierer war die Amazon-Aktie mit einem Verlust von 7,22% auf 20,30$.

Bei den Marktsektoren gab es keinen Gewinner. Unverändert schlossen die Bereiche Halbleiter, Software und Telko, etwa einen Prozentpunkt büßten im Schnitt die Segmente Biotech, Computer und Netzwerke ein. Tagesverlierer war dank Amazon der Internetbereich mit knapp 2% Minus.

Erwartungsgemäß schwach war das Handelsvolumen. Nur 716 bzw. 814 Mio Aktien wurden an NYSE und Nasdaq gehandelt. Von den Umsatzspitzenreitern an beiden Börsen konnte nur Sun Microsystems zulegen. 55 bzw. 53% aller Papiere an NYSE und Nasdaq gewannen im Kurs, 38 bzw. 46% gaben nach. 117 Aktien erstürmten neue Höhen, 54 fielen auf neue Tiefen.

"Die Leute fürchten sich wegen der schwachen Wirtschaft und wegen des Krieges. Es ist schwer, in diesen Tagen Mut zu fassen", beschrieb ein Händler die Stimmung.

"Nächste Woche beginnt die Gewinnwarnungsperiode. Wer will da heute die Katze im Sack kaufen", erklärte ein anderer.

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