US-Börsen: Marktanalyse mit Stimmen
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Schwache Börsen präsentierten sich am Dienstag den Anlegern in den USA. Sowohl der Dow Jones als auch die Nasdaq mussten 1,35% bzw. 2,41% im Indexkurs abgeben und beendeten damit den jüngsten Aufwärtstrend. Die Eröffnung war bereits schwach, aber die Kursverluste wurden im Handelsverlauf ausgedehnt.
Die Nasdaq 100 verlor 2,83% auf 1089 Punkte. Lediglich Citrix Systems (+11%) konnte deutlich gewinnen, nach dem man die Planzahlen bestätigt hatte. Auf der Verliererliste fanden sich Namen wie PMC Sierra, Vitesse, I2 und Atmel ganz oben (jeweils zweistellige Prozentverluste).
Lediglich Gold konnte an diesem Tag gewinnen (+5%). Die Tech-Segmente verloren allesamt, wie Biotechs, Software und Computeraktien mehr als 2%, Telkos mehr als 3%, Internets und Netzwerkaktien mehr als 4% und als Schlusslicht die Halbleiter mit mehr als 5% Kursverlust.
Das Handelsvolumen war mit 1,456 bzw. 1,652 Milliarden gehandelten Aktien durchschnittlich, insgesamt konnten nur 36 bzw. 32% aller Aktien zulegen, 58 bzw. 67% aller Papiere verloren im Kurs. 92 Aktien erklommen neue Kurshöhen, 39 Aktien fielen auf neue Tiefstände zurück.
Mit den Namen Nokia und AOL waren die Sündenböcke schnell ausgemacht. Die beiden Top-Unternehmen hatten nämlich verlauten lassen, dass die Geschäfte doch nicht so gut laufen würden wie von vielen Anlegern angenommen. Einige Experten raten nun wieder verstärkt dazu, Gelder aus den Aktien abzuziehen und in die Anleihen zu stecken.
"Einer der Gründe, warum der Markt eine Rallye erlebt hat, ist der, dass die Leute an eine sich wendende Wirtschaft glauben. Davon haben wir bisher aber nicht viel gesehen", meinte Bill Strazzullo, ein Marktstratege von State Street Global Markets. Der Kursgewinn von 30% seit Anfang Oktober sei zu weit gegangen.
"Nun ist die Ergebnismeldesaison vorüber und kein Kurskatalysator mehr in Sicht. Die Rallye scheint zu versiegen", erklärte Stephen Carl von Williams Capital.
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