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22:50 Uhr, 20.03.2002

US-Börsen: Frühlingsbeginn mit Kursregen

Der erste Frühlingstag begann an den US-amerikanischen Börsen mit einem Kursregen, als der Chipmarktführer Intel von Salomon Smith Barney mit abträglichen Kommentaren bombadiert wurde und Bristol Myers durch schlechte Testergebnisse tief ins Minus rutschte.

Laut Salomon Smith Barney sei Intel "vorsichtig" zu betrachte, ein Engagement werde sich erst unter 30 Dollar wieder lohnen, hieß es. Bristol Myers präsentierte enttäuschende Testergebnisse des Medikamentes Vanley gegen Herzversagen. Merrill hat die Ergebnisprognosen für das Unternehmen in Folge herabgesetzt.

Die Verlust an den Hauptindices in den USA hatten sich am späten Abend weiter ausgebaut. Das Breath (Verhältnis Kursgewinnern zu -Verlierern) war bei der NYSE sowie der Nasdaq negativ mit 21 zu 10 bzw. 22 zu 14. Der Dow Jones, der am Dienstag auf einem 9-Monatshoch schloss, fiel um 133 Punkte auf 10501 Zähler. Der technologielastige Nasdaq Composite wurde besonders durch den schwachen Halbleiter-Sektor belastet und fiel um 48 Punkte auf 1832 Zähler.

Der Phlx Semiconductor Index ging um 3.76 Prozent auf 581 Punkte zurück, Hauptgrund für den Verkaufsdruck war die Herabstufung von Intel. Die Papiere des Chipfabrikanten gingen bei über 50 Millionen gehandelten Aktien um 3.75 Prozent auf 30.53 Dollar zurück. KLA-Tencor, mit 10.86 prozentiger Berücksichtigung das Indexschwergewicht, verlor 2.73 Prozent auf 64.95 Dollar.

Richard Dickson, technischer Analyst bei Hilliard Lyons Research, sieht minimales weiteres Aufwärtspotential für die Aktienmärkte, da fast alle seiner mittelfristigen Indikatoren im überkauften Bereich seien.

Er sieht auf kurze Sicht Unterstützungslinien für den Dow bei 10.425 Punkten, für den S&P 500 bei 1.150 Punkten und für den Nasdaq bei 1.840 Zählern.

Falls die Indizes unter diesen Leveln schliessen würden, seien die Chancen gut, dass die Februar Rallye ein Ende gefunden habe. Ein Pullback könnte dann die Hälfte oder sogar zwei Drittel der Kursgewinne vom Februar kosten.

Die Zahl der Neubaubeginne ist im Februar um 2,8% gegenüber dem Januar auf 1,769 Mio. Einheiten gestiegen. Dies ist mehr als erwartet worden ist. Zudem ist dies der höchste Stand seit Dezember 1998.

"Der Immobiliensektor erweist sich als nicht nur stabil, sondern zeigt eher Zeichen einer typischen Erholung, was nach der Stärke im Laufe des Jahres 2001 nicht zu erwarten war," so eine Stellungnahme von Thomas Weisel Partners.

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