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09:28 Uhr, 03.07.2006

US-Börsen beenden turbulentes zweites Quartal

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Der Aktienmarkt beendete am Freitag ein turbulentes zweites Quartal. Der Dow Jones verlor um 40,58 Punkte oder 0,36 Prozent auf 11,150 Zähler, während der Nasdaq Composite um 0,11 Prozent auf 2,172 Zähler abrutschte. Die Standardwerte am S&P 500 Index verloren um 0,21 Prozent auf 1,270 Zähler.

Gold schloss am Freitag fest über der psychologisch bedeutenden Marke von 600 Dollar je Feinunze und stieg im Augustkontrakt um 27,10 Dollar auf 616 Dollar an. In dieser Woche erholte sich das Edelmetall damit um 4,8 Prozent. Die Marke von 600 Dollar pro Feinunze wurde schon seit dem 12. Juni nicht mehr überwunden. Silber verteuerte sich um 50 cents auf 10,833 Dollar pro Unze, während Platin 41 Dollar auf 1246,70 Dollar avancierte. Palladium stieg um 10,10 Dollar auf 323,50 Dollar.

US-Leichtöl ging heute auf einem Siebenwochenhoch aus dem Handel. Der achte Handelstag mit einem Preisaufschlag in Folge trug US-Leichtöl im Augustkontrakt 7% in die Höhe. Die Kontrakte schlossen an der Nymex am Freitag 41 cents im Plus bei 73,93 Dollar pro Fass. Das ist der höchste Schlussstand seit dem 12. Mai. Seit dem Schlussstand am 31. März stieg US-Leichtöl damit um 4,84 Dollar. Die August Erdgaskontrakte fielen hingegen um 3,1 cents auf 6,104 Dollar/btu.

Nach Berichten des Wall Street Journal (WSJ, Freitagsausgabe) stehen die beiden Automobilhersteller Nissan und Renault einer Allianz mit General Motors „offen“ gegenüber. Zuvor hatte GM-Großaktionär Kirk Kerkorian hatte zuvor in einem Gesuch bei der US-Börsenaufsichtsbehörde eine Allianz zwischen den drei Autobauern befürwortet und mitgeteilt, dass Nissan und Renault an einer Zusammenarbeit wie an einer Beteiligung an GM interessiert seien. Die GM-Aktie gewann am Freitag um 8,56 Prozent auf 29,79 Dollar.

Der Chicagoer Einkaufsmanagerindex notierte im Juni bei 56,5% gg. der Bloomberg-Schätzung von 58,9% und gg. 56,5% im Mai. Die Preiskomponente des Index, welche die Inflationsentwicklung im Großraum Chicago anzeigt, stieg auf 89% gg 76,9% im Mai. Das ist der höchste Stand seit Juli 1988. Der Index für den Auftragseingang fiel von 69,6% auf 57,2%.

Das Verbrauchervertrauen in den USA hellte sich Ende Juni weiter auf. So stieg der Konsumklimaindex der Universität von Michigan Ende Juni auf 84,9, nach 82,4 in der Vorabschätzung von Anfang Juni. Volkswirte laut Bloomberg rechneten durchschnittlich mit einer Stagnation bei 82,4. Im Mai notierte der Konsumklimaindex bei 79,1. Die Lagerkomponente des Index verbesserte sich auf 105 von 103,1 Anfang Juni und 96,1 im Mai. Die Erwartungskomponente lag bei 72 nach 69,2 Anfang Juni und 68,2 im Mai.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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