US-Börsen am Freitag von Daten hin-und hergerissen
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Die Leitbörsen in New York haben sich am Freitag mit uneinheitlicher Tendenz aus dem Handel verabschiedet. Gut behauptet schlug sich der Standardwerte-Index Dow Jones, der fast den gesamten Verlauf über im Plus tendierte und sich mit einem Aufschlag von 0,52% auf 10.451,97 Punkte aus der Woche verabschiedete. Die Technologiebörse Nasdaq büßte zu Beginn in stärkerem Ausmaß an Terrain ein und machte in der Folge einen Großteil der anfänglichen Verluste wett. Der Nasdaq Comp. schloss schließlich mit einem leichten Minus von 0,32% auf 1.995,74 Punkte.
Experten führten an, dass Kommentare des Präsidenten der Federal Reserve Bank of Richmond, Alfred Broaddus, wonach eine Zinsanhebung "noch in einiger Entfernung" liege, die zuletzt spürbar gewordene Nervosität unter den Investoren an der Wall Street über eine mögliche früher als erwartete Leitzinsanhebung, etwas gelegt hätten. Broaddus führte weiter an, dass es noch mehr Daten zur Bestätigung des Wirtschaftswachstums bedürfte um an eine Leitzinsanhebung zu denken.
Die heute ausgewiesenen US-Konjunkturdaten über das Verbrauchervertrauen der Universität Michigan und die Industrieproduktion bzw Kapazitätsauslastung fielen unter den Erwartungen aus. Das Verbrauchervertrauen sank von 95,8 Punkten im März auf 93,2 Punkte im April. Die Industrieproduktion reduzierte sich um 0,2%, während Volkswirte mit einem Zuwachs von 0,3% rechneten. Die Daten zu den Wohnbaubeginnen und den Baugenehmigungen konnten jedoch über den Schätzungen bleiben.
Einige größere Technologieunternehmen legten ihre Zahlen zum ersten Quartal vor. Während der Computerriese IBM die Erwartungen erfüllte und die Prognosen für 2004 bestätigte, warnte der weltgrößte finnische Handy-Hersteller vor geringeren Gewinnen und Umsätzen im zweiten Quartal. So soll der Gewinn in Höhe von 0,13 bis 0,15 Euro je Aktie deutlich unterhalb der durchschnittlichen Analystenprognosen von 0,18 Euro je Aktie liegen. Die Aktien von IBM büßten als größte Verlierer im Dow Jones 1,8% auf 92,31 USD ein. Nokia verloren an der NYSE kräftig um 8,72% auf 14,65 USD.
Unter den Technologiewerten des Nasdaq 100 zogen Siebel Systems und Sun Microsystems größere Aufmerksamkeit nach sich. Der Softwarehersteller Siebel legte am Donnerstag nach Sitzungsende leicht über den Prognosen liegende Zahlen zum ersten Quartal vor. Die Siebel-Papiere verloren jedoch 1,89% auf 11,43 USD. Enttäuschend fiel das Ergebnis von Sun Microsystems zum dritten Fiskalquartal aus, zumal der Serverspezialist einen Verlust von 0,08 cent je Aktie anstatt der prognostizierten 0,07 cent je Aktie ausgewiesen hat. Sun Microsystems reduzierten sich um 3,42% auf 4,27 USD.
Die Aktien des Online-Marketingkonzerns DoubleClick Inc. unterlagen einem Ausverkauf nachdem das Unternehmen am Donnerstag nach Börsenschluss im Rahmen der Erwartungen liegende Ergebnisse für das abgelaufene Quartal veröffentlichte und seine Gewinnprognosen für das laufende Quartal bzw für das Gesamtjahr nach unten revidieren musste. Die Papiere von DoubleClick stürzten an der Nasdaq um 24,7% auf 8,99 USD in die Tiefe.
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