Analyse
15:10 Uhr, 05.08.2024

US-Ausblick - Vorbörsliche Panik

Die US-Indizes notieren im vorbörslichen Handel tief im Minus. Ist jetzt die Zeit zum Einstieg gekommen oder gibt es bald bessere Chancen?

Erwähnte Instrumente

  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 39.737,26 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Nasdaq-100
    ISIN: US6311011026Kopiert
    Kursstand: 18.440,85 Pkt (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 39.737,26 $ (NYSE)
  • Nasdaq-100 - WKN: A0AE1X - ISIN: US6311011026 - Kurs: 18.440,85 Pkt (Nasdaq)
  • S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 5.346,56 Pkt (Cboe)

Dow Jones

Widerstände: 40.077 + 41.198 + 41.376

Unterstützungen: 38.701 + 38.592 + 38.000 + 37.790

Der Dow Jones befindet sich seit seinem Allzeithoch bei 41.376 Punkten vom 18. Juli 2024 in einer Konsolidierung. Bisher läuft diese Bewegung moderat ab. Vorbörslich wird der Index gegen 12.50 Uhr bei ca. 38.950 Punkten getaxt. Das ist gegenüber dem Schlusskurs vom Freitag bei 39.737 Punkten ein Minus von fast 800 Punkten.

Mit diesem Rückfall nähert sich der Index seinem Aufwärtstrend seit April 2024 an. Dieser Trend verläuft heute bei 38.592 Punkten. Bei 38.701 Punkten liegt ein rechnerisches Abwärtsziel für die Konsolidierung. Damit hat der Index eine Chance, bereits heute ein Tief zu markieren und anschließend wieder Richtung Allzeithoch zu streben. Sollte der Index allerdings unter den Aufwärtstrend abfallen, müsste mit weiteren Abgaben bis an das alte Allzeithoch aus dem Jahr 2022 bei 36.952 Punkten gerechnet werden.

Dow Jones Industrial Average - Chartanalyse
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Nasdaq 100

Widerstände: 18.464 + 19.227 + 19.382 + 19.472

Unterstützungen: 17.575 + 17.284 + 16.973 + 16.764

Der Nasdaq 100 korrigiert seit seinem Allzeithoch bei 20.690 Punkten. Am Freitag erreichte er ein wichtiges Zwischenziel bei 18.327 Punkten. Er fiel damit in den Unterstützungsbereich zwischen 18.464 und 18.307 Punkten ab. Gegen 13.00 Uhr wird der Index bei 17.600 Punkten und damit ca. 740 Punkte unter dem Schlusskurs vom Freitag getaxt.

Der Nasdaq 100 steht damit am Übergang in den Panikmodus. Die eh schon dynamische Korrektur der letzten Wochen könnte sich beschleunigen. Abgaben in Richtung 16.764 oder sogar 15.933 Punkte wären möglich. Erst mit einer Rückkehr über 18.464 Punkte ergäbe sich die Chance auf eine Erholung in Richtung des Abwärtstrends seit dem Allzeithoch bei heute 19.382 Punkten.

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S&P 500

Widerstände: 5.375 + 5.390 + 5.446 + 5.505

Unterstützungen: 5.189 + 5.101 + 5.073 + 5.011

Der S&P 500 befindet sich seit seinem Allzeithoch bei 5.669 Punkten in einer Abwärtsbewegung. Dabei durchbrach er seinen Aufwärtstrend seit Oktober 2023. Noch am Mittwoch unternahm der Index einen Versuch, diesen Trend zurückzuerobern. Aber dieser Versuch wurde nach einer positiven Eröffnung am Donnerstag radikal abverkauft. Der S&P 500 fiel am Freitag auf ein Tief bei 5.302 Punkten. Zwar erholte er sich im Tagesverlauf und bildete sogar einen Hammer als Tageskerze aus. Aber die aktuellen Taxen deuten eine Eröffnung weit unter dem Tagestief vom Freitag an. Damit wird die leicht bullische Kerze vom Freitag negiert.

Entscheidend für den S&P 500 dürfte nun sein, ob er sich unter der Marke bei 5.264 Punkte etabliert oder ob er diese zurückerobert. Solange er unter dieser Marke notiert, kann es zu weiteren Verkäufen bis 4.818 Punkte oder sogar 4.711 Punkte kommen. Dort liegen das alte Allzeithoch aus dem Jahr 2022 bzw. das log. 38,2%-Retracement der Rally ab Oktober 2022. Sollte der Index aber über 5.264 Punkte zurückkehren, könnte es zu einem Anstieg in Richtung des Abwärtstrends seit dem Allzeithoch kommen.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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