US-Arbeitsmarktdaten: Annäherung an maximale Beschäftigung
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Die US-Arbeitsmärkte lieferten im März erneut falkenhafte Signale für die US-Notenbank. Die Arbeitslosenquote ging stärker als erwartet von 3,8 auf 3,6 Prozent zurück und liegt damit nur knapp über dem was die Notenbanker als maximale Beschäftigung ansehen dürften (3,5 %). Lohnzuwächse im Jahresvergleich von 5,6 Prozent im März gegenüber 5,2 Prozent im Februar deuten ferner auf einen zunehmenden Lohndruck hin, der höchstwahrscheinlich die Inflation - und auch die zukünftigen Inflationserwartungen - weiter anheizen dürfte.
Die leichte Enttäuschung bei den neugeschaffenen Arbeitsplätzen (431.000 außerhalb der Landwirtschaft) wurde durch eine Aufwärtskorrektur von insgesamt 95.000 für die letzten beiden Monate problemlos ausgeglichen. Die größten Zuwächse wurden erneut im Dienstleistungssektor verzeichnet (366.000). Aber auch der Gütersektor zeigte robuste Neueinstellungen (60.000). Insgesamt fanden 736.000 Menschen den Weg zurück in die Beschäftigung. Die meisten von ihnen (418.000) befanden sich zuvor außerhalb der Erwerbsbevölkerung. Das ist ein deutliches Zeichen dafür, dass die pandemiebedingten Gründe, der Arbeit fernzubleiben, weiter abnehmen. Die Erwerbsquote stieg dadurch von 62,3 auf 62,4 Prozent, liegt damit aber immer noch unter dem Niveau vor der Pandemie von rund 63 Prozent.
Unterm Strich bleibt die Lage an den Arbeitsmärkten recht angespannt und dies dürfte wohl auch in den kommenden Monaten so bleiben. Der Arbeitsmarktbericht für März dürfte die falkenhafte Haltung der US-Notenbank im Kampf gegen die Inflation weiter bestärken. Möglicherweise sehen die Zentralbanker darin zusätzliche Gründe, die Zinssätze auf der kommenden Sitzung stärker als zuletzt, nämlich um 50 Basispunkte anzuheben.
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