Fundamentale Nachricht
14:50 Uhr, 08.07.2016

US-Arbeitsmarkt übertrifft Erwartungen deutlich

Nach einer extrem schwachen Entwicklung im Vormonat wurden im Juni deutlich mehr Stellen als erwartet geschaffen.

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Der US-Arbeitsmarkt hat sich im Juni deutlich von der schwachen Entwicklung im Vormonat erholt. Außerhalb der Landwirtschaft wurden 287.000 neue Stellen geschaffen, wie das US-Arbeitsministerium am Freitag mitteilte. Erwartet wurden 180.000 zusätzlichen Stellen in der größten Volkswirtschaft der Welt.

Im Mai war das Stellenwachstum unter anderem wegen eines Streiks im Telekommunikationssektor extrem schwach ausgefallen. Nach revidierten Angaben wurden im Mai nur 11.000 (zunächst 38.000) zusätzliche Stellen geschaffen. Im April wurden den aktualisierten Angaben zufolge 144.000 Stellen (zunächst 123.000 Stellen) zusätzlich geschaffen.

Da im Juni auch wieder deutlich mehr US-Amerikaner einen Job suchten, erhöhte sich die Arbeitslosenquote von 4,7 Prozent im Mai auf 4,9 Prozent im Juni. Die Volkswirte hatten für Juni mit einer Arbeitslosenquote von 4,8 Prozent gerechnet.

Die durchschnittlichen Stundenlöhne stiegen im Juni um 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat und damit etwas schwächer als erwartet. Die Volkswirte hatten mit einem Plus von 0,2 Prozent nach einem Anstieg um ebenfalls 0,2 Prozent im Vormonat gerechnet. Im Jahresvergleich legten die Stundenlöhne um 2,6 Prozent zu. Erwartet wurden 2,7 Prozent nach einem Plus von 2,5 Prozent im Vormonat.

Nach der überraschend starken Entwicklung des US-Arbeitsmarktes im Juni dürften Leitzinserhöhungen in diesem Jahr wieder etwas wahrscheinlicher geworden sein, auch wenn die Turbulenzen rund um den Brexit-Entscheid eine baldige Zinsanhebung verhindern dürften.

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19 Kommentare

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  • Mr.Lee
    Mr.Lee

    Sehr schöner Beitrag Kasnapoff, mal sehen, ob sich ein politisch Korrekter zum Löschen findet.

    Krabums innerhalb der nächsten 10 Jahre erscheint mir auch recht wahrscheinlich, allerdings warte ich schon 10 Jahre genau darauf, sie sind zäh, unsere Totengräber, sie verteidigen die Blasen mit Inbrunst.

    Unterm Strich werden all die angehäuften Schulden eines Tages fällig, da keine Sicherheiten existieren, folgt der komplette Zusammenbruch, nur wann das ist , das weiß ich nicht.

    22:39 Uhr, 08.07.2016
  • Kasnapoff
    Kasnapoff

    Politik, Staatsstatistiker und Notenbanken arbeiten Hand in Hand um den schönen Schein zu wahren. Es wird getrickst und gelogen, das Baron Münchhausen vergleichsweise wie ein blutiger Anfänger ausschaut. Mehr als 10 Billionen negativ verzinste Staatsanleihen sprechen eine deutliche Sprache. Die bis zum Anschlag verschuldeten Industrienationen können sich ein normales Zinsniveau niemals mehr leisten, bzw. erst wieder nach einem Reset. Das ist dann die Zeit wo man eine Eigentumswohnung mit guter Ausstattung in München, Berlin oder Stuttgart 50% unter dem heutigen Preis erwerben kann. Lächerlich, diese Aussage??? Ich bin mir sicher, das den Lachern innerhalb der nächsten 10 Jahre das Lachen im Hals stecken bleiben wird. Wer momentan in Immos übergewichtet ist, sollte darüber nachdenken, einen gewissen Anteil zu verkaufen, es werden Frühkartoffelpreise bezahlt, von den Systemgläubigen.

    Der Brexit, die Trumpomania, AFD, Front National, die 5 Sterne-Bewegung in Italien, das sind unübersehbare Zeichen, das es für die Eliten, die echten Strippenzieher immer schwieriger wird, die Menschen für dumm zu verkaufen. Aktuell ist die 5-Sterne Bewegung die stärkste politische Kraft in Italien und Premier Renzi schwitzt garantiert Blut und Wasser, wenn er sich die Umfragewerte dieser Woche anschaut.

    Es wird ziemlich eng werden für die Lakeien der Macht, egal ob sie Killary, Angela, Janet oder Mario heißen. Wer auch jetzt noch an die Versprechungen der Politclowns während der Lehmankrise glaubt, dem hilft auch Aspirin nicht mehr, alles, aber wirklich alles ist noch deutlich schlimmer als zu Lehman-Zeiten, die Banken Europas sind ein kompletter Sanierungsfall und der ehemalige Branchenprimus DB ist ein Derivate-Monster, das sich anschickt seine politischen Ziehväter mit Haut und Haaren zu fressen.

    Fazit:

    Wer sich auf die Versprechungen der System-Protagonisten verlässt und ihnen Vertrauen schenkt ist verlassen. Draghi wird als tragische Figur in die Finanzmarktgeschichte eingehen, wenn die Marktkräfte sich befreien und den Staudamm sprengen, den die Zentralplaner errichtet haben, dann fegt ein Tsunami über die Finanzmärkte der alles was er erreicht in Schutt und Asche legt. Amen :-))

    22:27 Uhr, 08.07.2016
  • LAMBO_BABY
    LAMBO_BABY

    Heute kurz nach den Arbeitslosen Zahlen sackte der EUR/USD bis auf 1,1020 ab

    und danach ein SCHUSS RICHTUNG NORDEN zu einem Tageshoch!!!

    Wer oder was kann die Kurse so bewegen??

    Wer jetzt noch glaubt die Zentralbanken "spielen" nicht mit... haha no comment...

    20:07 Uhr, 08.07.2016
    3 Antworten anzeigen
  • Peter Zumdeick
    Peter Zumdeick

    Oh Nein ... - bitte nicht wieder diese lächerliche Diskussion über eine mögliche Zinswende ...

    15:11 Uhr, 08.07.2016
    2 Antworten anzeigen

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Über den Experten

Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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