US-Arbeitsmarkt schwächelt im April

Die Erholung auf dem US-Arbeitsmarkt hat sich im April deutlich verlangsamt. Außerhalb der Landwirtschaft wurden nur 160.000 neue Stellen geschaffen, wie das US-Arbeitsministerium am Freitag mitteilte. Damit war der Beschäftigungsaufbau so schwach wie seit September 2015 nicht mehr. Die Volkswirte der Banken hatten im Schnitt mit 203.000 zusätzlichen Stellen in der größten Volkswirtschaft der Welt gerechnet.

Die Zahl der neugeschaffenen Stellen in den beiden Vormonaten wurde zudem um insgesamt 19.000 Stellen nach unten revidiert. Im März wurden den aktualisierten Angaben zufolge 208.000 (zuvor: 215.000) Stellen und im Februar 233.000 (zuvor: 245.000) Stellen geschaffen.

Die Arbeitslosenquote blieb im April wie erwartet stabil bei 5,0 Prozent.

Die Stundenlöhne legten im April wie erwartet um 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat zu. Der Anstieg im Vormonat wurde von 0,3 Prozent auf 0,2 Prozent nach unten revidiert. Die Stundenlöhne lagen im April 2016 um 2,5 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats.

Mit den schwachen Arbeitsmarktzahlen dürfte eine Leitzinserhöhung im Juni so gut wie vom Tisch sein. Wie Terminmarktdaten der CME Group zeigen, liegt die eingepreiste Wahrscheinlichkeit für eine Zinserhöhung im Juni nun noch bei sechs Prozent. Vor Veröffentlichung der Zahlen hatte die Wahrscheinlichkeit noch bei rund 10 Prozent gelegen.

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