US-Arbeitsmarkt im Februar robust - Vormonate abwärts revidiert
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Von David Uberti
WASHINGTON (Dow Jones) - Das US-Jobwachstum hat im Februar die Erwartungen übertroffen, während die Zahlen für die beiden Vormonate deutlich nach unten revidiert wurden. Wie das US-Arbeitsministerium berichtete, entstanden im Februar in der Privatwirtschaft und beim Staat 275.000 zusätzliche Stellen. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten nur einen Zuwachs um 198.000 erwartet.
Die Angaben für die beiden Vormonate wurden kumuliert um 167.000 Jobs nach unten korrigiert: Das Ministerium meldete für Januar nun ein Stellenplus von 229.000 (vorläufig: 353.000) und für Dezember von 290.000 (vorläufig: 333.000).
Die separat erhobene Arbeitslosenquote stieg im Februar auf 3,9 von 3,7 Prozent, während Ökonomen eine stabile Quote von 3,7 Prozent erwartet hatten. Für diese Statistik werden private Haushalte befragt, für die Beschäftigtenzahl hingegen Unternehmen und Behörden.
Die sogenannte Erwerbsquote - also der Anteil der Erwerbspersonen an der Gesamtheit der Bevölkerung im arbeitsfähigen Alter - verharrte den dritten Monat in Folge bei 62,5 Prozent.
Die US-Stundenlöhne stiegen gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent auf 34,57 Dollar. Im Jahresvergleich lagen die Löhne um 4,3 (4,4) Prozent höher. Ökonomen hatten ein monatliches Plus von 0,2 Prozent und eine Jahresrate von 4,4 Prozent erwartet.
Fed-Chef Jerome Powell hatte bei seiner Kongressanhörung gesagt, die Zentralbank sei "nicht weit" davon entfernt, die Zinssätze zu senken, und die Zinssätze lägen weit über dem Niveau, das in Zeiten milder Inflation und moderaten Wachstums zu erwarten wäre.
Powell wiederholte zudem seine Einschätzung, dass die Zentralbank ein größeres Vertrauen in die Rückkehr der Inflation zu ihrem Ziel von 2 Prozent benötige. "Wenn wir dieses Vertrauen haben, und wir sind nicht weit davon entfernt, wird es angemessen sein, die Zinsen zu senken, um ein Abgleiten der Wirtschaft in eine Rezession zu vermeiden", sagte Powell.
Mitarbeit: Andreas Plecko
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/apo/cbr
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