Fundamentale Nachricht
14:47 Uhr, 07.08.2015

US-Arbeitsmarkt etwas schwächer als erwartet

Die Zahl der neugeschaffenen Stellen lag im Juli unter den Erwartungen. Allerdings dürfte die Zahl nicht schwach genug sein, um die US-Notenbank von einer baldigen Zinserhöhung abzubringen.

Erwähnte Instrumente

Die Erholung auf dem US-Arbeitsmarkt hat sich im Juli mit vermindertem Tempo fortgesetzt. Außerhalb der Landwirtschaft wurden auf saisonbereinigter Basis 215.000 neue Stellen geschaffen, wie das US-Arbeitsministerium am Freitag mitteilte. Die Volkswirte hatten hingegen mit 222.000 zusätzlichen Stellen in der größten Volkswirtschaft der Welt gerechnet. Die Zahl der neugeschaffenen Stellen in den beiden Vormonaten wurde um insgesamt 14.000 nach oben revidiert.

Die Arbeitslosenquote blieb im Juli konstant bei 5,3 Prozent. Sie befindet sich damit weiter auf dem tiefsten Stand seit Anfang 2008. Die Volkswirte hatten ebenfalls mit einer unveränderten Arbeitslosenquote gerechnet.

US-Arbeitsmarkt-etwas-schwächer-als-erwartet-Oliver-Baron-GodmodeTrader.de-1

Die US-Notenbank will vor einer Zinserhöhung eine "gewisse weitere Verbesserung auf dem Arbeitsmarkt" sehen, so die Formulierung im Statement zum letzten Zinsentscheid. Nach dem weiteren Stellenzuwachs im Juli dürfte der Arbeitsmarkt kaum noch Argumente gegen eine baldige Zinserhöhung liefern. Umstrittener ist, ob auch die Inflationserwartung für eine baldige Zinserhöhung spricht.

Das Lohnwachstum erholte sich unterdessen im Juli. Nach einer Stagnation im Vormonat legten die durchschnittlichen Stundenlöhne wie erwartet um 0,2 Prozent zu. Die Stundenlöhne stehen dieses Mal stärker im Fokus als üblicherweise. Denn die US-Notenbank will nach eigenen Angaben vor einer Leitzinserhöhung relativ sicher sein, dass sich die Inflationsrate wieder in Richtung des Ziels von zwei Prozent bewegt. Voraussetzung für einen Anstieg der Teuerungsrate ist aber ein solides Lohnwachstum. Das Plus von 0,2 Prozent im Juli könnte die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass sich auch die Inflationsrate stabilisiert. Damit würde auch die Wahrscheinlichkeit einer baldigen Leitzinserhöhung zunehmen.

Eröffne jetzt Dein kostenloses Depot bei justTRADE und profitiere von vielen Vorteilen:

  • 25 € Startguthaben bei Depot-Eröffnung
  • ab 0 € Orderprovision für die Derivate-Emittenten (zzgl. Handelsplatzspread)
  • 4 € pro Trade im Schnitt sparen mit der Auswahl an 3 Börsen & dank Quote-Request-Order

Nur für kurze Zeit: Erhalte 3 Monate stock3 Plus oder stock3 Tech gratis on top!

Jetzt Depot eröffnen!

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

Mehr über Oliver Baron
  • Anlagestrategien
  • Fundamentalanalyse
  • Value Investing und Momentum-Ansatz
Mehr Experten