US-Aktienmarkt im Bann des Ölpreises schwächer
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
US-Aktien endeten am Dienstag im Minus, als ein erneuter Anstieg der Ölpreise zu Handelsschluss nach einem deutlicheren Rückgang zu Börseneröffnung und eine Ermittlung der amerikanischen Staatsanwaltschaft in der Versicherungsbranche für Verkaufsdruck sorgten und auch die positiven Effekte von positiven Quartalszahlen von IBM und Texas Instruments elimierten.
Der Nasdaq Composite verlor um 0,70 Prozent auf 1.922,90 Punkte. Der Dow Jones gab um 0,59 Prozent auf 9.897,62 Punkte ab und der S&P-100-Index gab um 0,78 Prozent auf 530,99 Punkte nach.
IBM-Aktien stiegen nach positiven Bilanzdaten 4,02 Prozent auf 89,37 Dollar. IBM hat im abgelaufenen Quartal einen Nettogewinn von 1,8 Milliarden Dollar oder 1,06 Dollar pro Aktie erwirtschaftet. Dieser lag nur unwesentlich höher als die im vergangenen Jahr verdienten 1,79 Milliarden Dollar. Ohne eine einmalige Belastung von 320 Millionen Dollar, die möglicherweise in den Pensionsplan fließen müssen, hätte sich allerdings ein Anstieg um 12 Prozent auf 2,0 Milliarden Dollar ergeben. Auch die Service-Sparte hatte sich allerdings nicht wie gewünscht entwickelt. Der Gesamtumsatz des IT-Riesen stieg um 9 Prozent auf 23,4 Milliarden Dollar.
Die Ölfutures schlossen heute auf einem Einwochentief, stiegen jedoch in den letzten Handelsstunden in New York von ihren Tagestiefs an. Händler bezogen sich auf die Meldung der OPEC, wonach die Ölförderung auf dem höchsten Niveau seit 25 Jahren sei. Zudem sorgte die Erwartung einer weiteren Erholung der Ölförderung im Golf von Mexiko für Entspannung beim Ölpreis. Die Novemberkontrakte für US-Leichtöl schlossen 38 cents im Minus bei $53.29.
Ford-Aktien verloren um 3,44 Prozent auf 13,09 Dollar. Der Automobilhersteller Ford hat im dritten Quartal $266 Mio bzw 15 Cents je Aktie verdient, nachdem im vergleichbaren Vorjahreszeitraum ein Verlust von $25 Mio bzw 1 Cent je Aktie angefallen ist. Abzüglich von Einmaleffekten wurden 28 Cents je Aktie verdient. Die Erlöse sind von $36,7 Mio auf $39 gestiegen. Die Analystenschätzungen bei Thomson First Call lagen bei einem Gewinn von 14 Cents je Aktie und Erlösen von $31,2 Mrd.
Der Konsumgüterkonzern Altria hat im dritten Quartal 2004 einen Gewinn von $2,65 Mrd bzw $1,29 je Aktie erzielt, nachdem im vergleichbaren Vorjahreszeitraum ein Gewinn von $2,49 Mrd bzw $1,22 je Aktie erreicht worden ist. Die durchschnittlichen Analystenschätzungen bei Thomson First Call lagen bei $1,25 je Aktie. Die Aktie schloss unverändert bei 47,40 Dollar.
Der US-Technologiekonzern Motorola Inc. meldete nachbörslich ein Ergebnis über den Erwartungen. Der Gewinn je Aktie lag bei 20 cents und damit über den erwarteten 19 cents je Aktie. Der Umsatz erreichte $8.62 Milliarden - erwartet wurden von Analysten lt. First Call $8.68 Milliarden. Im vierten Quartal rechnet Motorola mit einem Umsatz zwischen $9.3B-$9.6 Milliarden. Analysten rechnen lt. First Call mit $9.52 Milliarden. Der Handyhersteller setzte im dritten Quartal insgesamt 23.3 Millionen Mobiltelefone ab. Die Motorola Aktie verlor nachbörslich um 2.5% auf 18.25 Dollar.
Der US-Videospielehersteller Electronic Arts konnte im abgelaufenen Quartal die Erwartungen der Analysten nicht erfüllen. Der weltgrößte Spielepublisher erwirtschaftete im abgelaufenen zweiten Fiskalquartal einen Gewinn je Aktie von $0.31 und lag damit hinter den Analystenerwartungen lt. First Call von $0.35. Die Electronic Arts Aktie gibt nachbörslich um 4.4% auf 44.30 Dollar ab.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.