Kommentar
11:18 Uhr, 14.03.2012

US-Aktienmarkt: Eine eierlegende Wollmilchsau?

Erwähnte Instrumente

Wie ein Wolpertinger oder eine eierlegende Wollmilchsau vereint der US-Aktienmarkt Dinge auf sich, die es eigentlich nicht gibt: Er produziert bei steigenden Kursen keine - wie man es annehmen sollte - Bullen, nein, das Gegenteil ist der Fall: Die Zahl der Bullen geht zurück!

Wenn man den Mangel an Bullen als Gradmesser für das Anstiegspotenzial des Aktienmarktes annähme, müsste man angesichts dieser Daten geradezu in Euphorie verfallen: Die Investor Intelligence Advisor Survey, die ich für sehr verlässlich und treffgenau halte und auf die ich deshalb immer wieder eingegangen bin, kühlt sich massiv ab. Jetzt gibt es in den USA nur noch 43,6% an bullischen Börsenbriefautoren, nach 47,9% in der letzten Woche. Der 2%-Kursrutsch an einem Tag hat ganze Arbeit geleistet. Seit Anfang Februar hat der Anteil der Bullen um 11,2% abgenommen.

Tageschart des S&P 500 Index:

Die Bullen sind jedoch nicht in das Lager der Bären übergewechselt, sondern sind neutral geworden. Der Anteil der neutralen Berater liegt bei 29,8% nach unter 20% Anfang Februar. Bei den Bären, die massiv falsch liegen, gibt es aber noch keine Kapitulation. Sie halten sich stabil bei 26,6% - erst ein Rückgang der Bären unter 20% ist laut Investors Intelligence ein Indiz dafür, dass die Aktienmärkte ein Hoch erreicht haben könnten. Spannende Geschichte!

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Über den Autor des Artikels:

Jochen Stanzl ist Chefredakteur des Rohstoff-Reports, der auflagenstärksten Publikation zum Thema Rohstoff-Investments im deutschsprachigen Internet. Der Mitbegründer des Münchner Finanzinformationsdienstleisters BörseGo AG (zu dem auch die Webseite Godmode-Trader.de gehört) und Co-Autor des Sachbuchs "Der große Rohstoff-Guide" beschäftigt sich seit dem Jahr 2005 intensiv mit dem Rohstoffmarkt und versorgt einen wachsenden Zustrom an Lesern auf mehreren Kanälen mit den neuesten Informationen und Anlagetipps. Dazu zählt das Fundamental-Research im Rohstoff-Report-PDF, das im Blog über den Menüpunkt „PDF abonnieren“ kostenfrei bestellt werden kann und alle zwei Wochen an 40.000 interessierte Leser versendet wird, sowie der Rohstoff-Blog (www.limitup.de), der marktnah verfasst täglich von mehreren Tausend Anlegern angesteuert wird. Jochen Stanzl ist seit dem Jahr 1998 an der Börse aktiv und als Referent auf Fachmessen, B2B-Fachveranstaltungen sowie Börsentagen sowie als Interviewpartner in Wirtschaftsmedien geschätzt.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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