US-Aktien behalten die Nase vorn – Europa könnte kurzfristig aufholen
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Im Vergleich mit den USA ist Europa bisher besser durch die Coronakrise gekommen. Der beschlossene Europäische Wiederaufbauplan hat den Euro gestärkt und die europäischen Aktienmärkte zuletzt beflügelt. Obwohl dies kurzfristig den Performanceabstand zu US-Aktien verringern dürfte, werden die US-Aktienmärkte mittelfristig weiterhin die Nase vorn haben, schreibt Esty Dwek, Head of Global Macro, bei Natixis Investment Managers, in ihrer jüngsten Markteinschätzung.
Einen wichtigen Grund hierfür sieht die Marktexpertin in der strukturellen Übergewichtung von Wachstumsunternehmen und Firmen aus Qualitätssektoren in den USA. Gerade im Technologiesektor konnten US-Unternehmen weiterhin mit guten Gewinnaussichten überzeugen. Mit Blick auf die europäische Wirtschaft schreibt Dwek: “Das europäische Wachstum ist nach wie vor sehr exportorientiert und hängt daher unter anderem stark von der Erholung in den USA ab. Ohne eine robuste US-Wirtschaft wird es daher in Europa nur ein begrenztes Wachstum geben.” Da die europäische Wirtschaft gegenüber der US-Ökonomie insgesamt eher zyklisch ausgerichtet sei, bedürfe es zudem eines wachsenden Vertrauens darin, dass die Wirtschaft sich in der Breite aus dem Würgegriff der Pandemie befreien könne. Gerade zyklische Werte könnten davon profitieren.
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