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DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
VOLKSWAGEN - Der Freistaat Sachsen plant einen Einstieg beim Volkswagen-Konzern. Hintergrund ist die Sorge um eine mögliche Schließung des VW-Werks Zwickau. "Hätte Sachsen, so wie Niedersachsen, Anteile an Volkswagen, dann könnten wir mitentscheiden", sagte Wolfram Günther, bis 2024 stellvertretender sächsischer Ministerpräsident, der Wirtschaftswoche. "Ich möchte, dass Sachsen in Wolfsburg mit am Tisch sitzt, Mitsprache hat. Ein Prozent an VW zu halten wäre ein guter erster Schritt. Perspektivisch sind auch höhere Anteile denkbar. Ab einem Anteil von einem Prozent würden wir den Anspruch auf einen Sitz im Aufsichtsrat erheben." Die finanziellen Mittel für einen Einstieg sind laut Günther vorhanden: "Ein Prozent von Volkswagen kostet derzeit rund eine halbe Milliarde Euro. Für Beteiligungen in dieser Höhe hat das Land ohne Zweifel die nötigen Mittel, vor allem, wenn man die Anteile stufenweise aufbaut." Günther befindet sich nach eigenen Angaben bereits in Gesprächen über das Vorhaben. "Wir könnten das Vorhaben schon in den kommenden Wochen als Antrag ins Parlament bringen", sagte Günther. (Wirtschaftswoche)
PORSCHE - Porsche will das Vertriebsnetz in China angesichts sinkender Absatzzahlen deutlich reduzieren. "Neues Ziel ist es, bis Ende 2026 bei 80 stationären Verkaufspunkten zu sein", sagte Alexander Pollich, Porsche-CEO für die Märkte China, Hongkong und Macao, der Automobilwoche. Wenn der Kuchen kleiner werde, müsse auch die Zahl derer überprüft werden, die am Tisch Platz nehmen, so Pollich. 2024 hatte Porsche noch 150 Verkaufspunkte in allen Formaten. Ende des Jahres werden es 120 sein. Die Absatzzahlen des Sportwagenbauers sind in dem einst wichtigsten Markt deutlich rückläufig. (Automobilwoche)
N26 - Die erneut in den Fokus der Finanzaufsicht gerückte Digitalbank N26 wird 2025 erstmals seit ihrer Gründung schwarze Zahlen schreiben. "Wir streben schon dieses Jahr unter dem Strich ein leicht positives Ergebnis an", kündigte der neue Co-CEO Marcus W. Mosen im Interview der Börsen-Zeitung an. Bislang konnte das in Berlin ansässige Fintech Gewinne lediglich auf Monatsbasis verbuchen. Mosen stellte klar, dass die positive Entwicklung mehr als eine Momentaufnahme sei: Das Ergebnis solle 2026 deutlich steigen. "Das eröffnet uns mehr Spielraum bei künftigen Finanzierungsfragen." Zum Thema IPO hielt sich der Co-CEO bedeckt. "Wir machen erst einmal unsere Hausaufgaben. Und dann schauen wir, wie wir uns weiterentwickeln", sagte er, um dann allerdings auch klarzustellen: "Für ein Unternehmen wie N26 muss das Ziel ganz klar ein Börsengang sein." (Börsen-Zeitung)
VOITH - Der Maschinenbauer Voith plant neben einem Sparprogramm und einer Neuorganisation der Konzernverwaltung den Abbau von rund 2.500 der global 22.000 Stellen - und zwar überwiegend in Deutschland, wo Voith rund 7.000 Mitarbeiter beschäftigt. "Wir müssen wieder wachsen und unseren Mitarbeitern vermitteln, dass wir ohne härtere Maßnahmen die Mittel für Investitionen und Wachstum nicht erwirtschaften werden", sagte Geschäftsführer Dirk Hoke der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. "Wir werden in jedem Fall versuchen, eine einvernehmliche Regelung zu finden, damit wir das ohne betriebsbedingte Kündigungen hinbekommen." (FAZ)
EY/AUTOBAHN - Nach Informationen des Handelsblatts sind offenbar sensible Informationen der Autobahn GmbH des Bundes an die Unternehmensberatung Ernst & Young (EY) geflossen. EY könnte diese Informationen bei Ausschreibungen der Autobahn GmbH zum eigenen Vorteil genutzt haben. Eine hochrangige Führungskraft der Autobahn GmbH soll einen Berater von EY beauftragt haben, eine Übersicht aller in der IT-Abteilung unter Vertrag stehenden externen Beratungen aufzustellen, inklusive der vereinbarten Tagessätze und Vertragsvolumina. Zugleich hat sich EY weiter an Ausschreibungen beteiligt und auch einen Zuschlag erhalten. (Handelsblatt)
NVIDIA - Peking will den Zugang zu den fortschrittlichen H200-Chips von Nvidia einschränken, deren Export nach China US-Präsident Donald Trump nun doch zulassen will, da China die Selbstversorgung mit Halbleitern anstrebt. Laut zwei mit der Angelegenheit vertrauten Personen haben die chinesischen Regulierungsbehörden Möglichkeiten diskutiert, den Zugang zu den KI-Chips von Nvidia zu beschränken. Käufer müssten demnach ein Genehmigungsverfahren durchlaufen. Sie müssten Anträge auf den Kauf der Chips stellen und darlegen, warum inländische Anbieter ihren Bedarf nicht decken können. Eine endgültige Entscheidung sei noch nicht getroffen worden.(Financial Times)
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