Ifo-Institut: Unternehmen investieren weniger
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DOW JONES--Die Unternehmen in Deutschland haben ihre Investitionsvorhaben deutlich gekürzt. Die Erwartungen für das laufende Jahr fielen auf einen Tiefststand von minus 9,2 Punkten, wie das Ifo-Institut mitteilte. Als Hauptgründe nennt Ifo-Expertin Lara Zarges den tiefgreifenden Strukturwandel, die mangelnde Attraktivität des Standorts Deutschland sowie die politische Unsicherheit. Für das kommende Jahr fallen die Erwartungen mit minus 3,1 Punkten zwar etwas weniger pessimistisch aus, bleiben aber im negativen Bereich.
Am stärksten betroffen ist die Industrie, die ihre Pläne massiv auf minus 17,3 Punkte senkte, wobei besonders Fahrzeugbau, Chemie und Maschinenbau einbrechen. Auch für 2026 ist ein weiterer Rückgang geplant; die Automobilbauer wollen dann entgegen dem langjährigen Trend sogar bei Software und Forschung sparen. Den einzigen Lichtblick bilden die Hersteller von IT- und Elektronikgeräten, die ihre Budgets aufstocken wollen. Während der Handel auch für das nächste Jahr pessimistisch bleibt, blicken die Dienstleister nach aktuellen Kürzungen als einzige Gruppe für 2026 leicht optimistisch in die Zukunft.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
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