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06:34 Uhr, 05.06.2024

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DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen

Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

SUNRISE MEDICAL - Der Rollstuhlhersteller Sunrise Medical geht nach Informationen der FAZ doch nicht an die Börse, sondern wird verkauft. Entgegen der Ankündigung von vergangener Woche reicht der Finanzinvestor Nordic Capital das Unternehmen an ein anderes Private-Equity-Haus weiter, wie am Dienstag aus Finanzkreisen verlautete. Beide Seiten seien sich einig. Nordic Capital - namentlich sein Deutschlandchef Rainer Lenhard - lehnte auf Anfrage eine Stellungnahme ab. Damit wird die zarte Belebung des deutschen Börsenganggeschäfts in diesem Jahr schon wieder gedämpft. Sunrise Medical wäre in Frankfurt der dritte Börsengang eines Unternehmens aus Private-Equity-Hand im Jahr 2024 gewesen. (FAZ)

VOLKSWAGEN - Trotz sinkender Elektro-Verkaufszahlen in Europa will Volkswagen in spätestens vier Jahren eine neue E-Auto-Generation auf den Markt bringen. Die dafür nötige Fahrzeugarchitektur SSP komme voraussichtlich 2028, sagte VW-Markenchef Thomas Schäfer anlässlich des 50. VW-Golf-Jubiläums. Bislang nannte der Konzern offiziell "Ende des Jahrzehnts" als Start der neuen Plattform. Nach Problemen bei der Software hatte Konzernchef Oliver Blume im Herbst 2022 die Produktanlaufpläne seines Vorgängers Herbert Diess kassieren müssen. (Handelsblatt)

VOLOCOPTER - Der Flugtaxi-Hersteller Volocopter hat die Finanzierung des Unternehmens nach eigenen Angaben bis auf Weiteres gesichert. Volocopter bestätigte, dass die bestehenden Anteilseigner zusätzliches Geld in das Unternehmen stecken. Details nannte Volocopter nicht. Volocopter entwickelt den Volocity, einen zunächst zweisitzigen elektrischen Multicopter, der auf innerstädtischen Strecken eingesetzt werden und während der Olympischen Spiele in Paris erstmals fliegen soll. Firmenchef Dirk Hoke hatte zuletzt kritisiert, dass weder die Landesregierung Baden-Württembergs noch die bayerische Staatsregierung der Firma mit Kreditbürgschaften helfen wollten. Es ging dabei um bis zu 100 Millionen Euro. Hoke hatte auch die Möglichkeit einer Insolvenz ins Spiel gebracht. Davon ist nun aber nicht mehr die Rede. (Süddeutsche Zeitung)

STANDARD CHARTERED - Standard Chartered hat schon Geldstrafen von mehr als 1,7 Milliarden Dollar dafür gezahlt, Ländern wie dem Iran beim Umgehen von Sanktionen geholfen zu haben. Wie die BBC berichtet, sind bei einem New Yorker Gericht nun Unterlagen eingereicht worden, in denen Tausende von Transaktionen im Volumen von mehr als 100 Milliarden Dollar aufgelistet werden. Sie seien zwischen 2008 und 2013 abgewickelt worden und hätten gegen Iran-Sanktionen verstoßen. (Börsen-Zeitung, Financial Times)

SIGNAL IDUNA - Auf sein Engagement bei der insolventen Immobiliengruppe Signa hat der Versicherer Signal Iduna 2023 mehr als 200 Millionen Euro abgeschrieben. Das Jahresergebnis sei dennoch "sehr respektabel", sagte Vorstandschef Ulrich Leitermann. Alle Wertkorrekturen auf das Signa-Engagement seien im Jahresabschluss berücksichtigt. Bereits im März hatte Leitermann darauf verwiesen, dass der größte Teil der Signa-Investments - etwa 80 Prozent - grundpfandrechtlich gesichert sei. Finanzchef Martin Berger betonte in der Bilanzpressekonferenz, man erwarte "bei diesen Themenstellungen keinerlei Verluste". Im Laufe dieses Jahres werde man verliehene Gelder zurückbekommen. (Börsen-Zeitung)

FTI - Der insolvente Reisekonzern FTI hat ein für die rettende Übernahme notwendiges Kartellverfahren nie beantragt. Weder beim Bundeskartellamt noch bei der zuständigen Behörde der Europäischen Kommission wurde ein Prüfantrag im Rahmen der Fusionskontrolle eingereicht. Beim Bundeskartellamt war "ein entsprechendes Vorhaben nicht angemeldet und daher fand oder findet in diesem Zusammenhang auch keine Prüfung im Rahmen der Fusionskontrolle statt", teilte die Behörde dem Wirtschaftsmagazin Capital mit. Auch auf europäischer Ebene wurde eine solche Transaktion "der Kommission nicht offiziell gemäß der EU-Fusionskontrollverordnung gemeldet", bestätigte eine Sprecherin der Kommission. Erst mit einem solchen Verfahren aber wäre das Übernahmeprozedere angelaufen. (Capital)

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