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06:26 Uhr, 11.03.2025

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DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen

Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

VOLKSWAGEN - Im Zuge des Sparprogramms bei Europas größtem Autohersteller Volkswagen zieht auch die oberste Topmanagement-Ebene mit. Wie das Handelsblatt aus Unternehmenskreisen erfuhr, verzichten die Vorstände um Konzernchef Oliver Blume auf bis zu 11 Prozent ihrer Vergütung. Der Aufsichtsrat stimmte dem Vorschlag am Freitag zu, wie Unternehmenssprecher am Montag bestätigten. Die Kürzung umfasst alle Vergütungsbestandteile, also sowohl das Fixgehalt als auch den Jahresbonus und langfristige Aktienanreize. Der Verzicht gilt ab diesem Jahr und läuft über fünf Jahre - parallel zum Sparprogramm für die Tarifbeschäftigten. (Handelsblatt)

AUDI - Im Konflikt um ein milliardenschwere Sparmaßnahmen und umfassendem Stellenabbau bei der VW-Tochter hat der Audi-Betriebsrat massiven Widerstand angekündigt. "Wenn das Unternehmen hier nicht zeitnah einlenkt, gibt es Rambazamba, notfalls auch in der Friedenspflicht", sagte Betriebsratschef Jörg Schlagbauer dem Magazin Focus. Die entsprechenden "Planungen laufen". Audi-Chef Gernot Döllner will nach früheren Informationen die Ausgaben fürs Material bis 2030 um 8 Milliarden Euro drücken und beim Personal "deutlich über eine Milliarde Euro einsparen", wie das Magazin unter Berufung auf informierte Kreise berichtet. Mittelfristig sollen dabei "rund 9.000 Stellen" wegfallen, ein Drittel davon allein in der Technischen Entwicklung. Außerdem sollen laut IG Metall die Tarifentgelte abgesenkt, die Erfolgsbeteiligung radikal gekürzt und Zuschläge gestrichen werden. (Focus)

WEBASTO - Der oberbayerische Autozulieferer Webasto sucht einen Weg, seine finanzielle Schieflage zu überwinden. Nachdem das Unternehmen im vergangenen Jahr bereits Werke geschlossen und rund 1.600 Arbeitsplätze abgebaut hat, braucht Webasto nun frisches Geld. Das ist das Ergebnis eines Sanierungsgutachtens, das am Montag den Kredit gebenden Banken vorgelegt wurde. "Webasto ist sanierungs- und wettbewerbsfähig sowie grundsätzlich refinanzierungsfähig", heißt es aus dem Webasto-Umfeld. Allerdings müsse frisches Eigenkapital "von bis zu 200 Millionen Euro" zugeschossen werden. Darüber hinaus müssten weitere strukturelle Anpassungen folgen. (Handelsblatt)

VOLOCOPTER - Die erhoffte Rettung könnte in letzter Minute aus China kommen: Der insolvente baden-württembergische Flugtaxihersteller Volocopter hat einen Investor gefunden, der die Entwicklung elektrischer Multikopter für innerstädtische Kurzstrecken weiterführen könnte. Über seine österreichische Tochtergesellschaft Diamond Aircraft plant der chinesische Autozulieferer Wanfeng die Übernahme des Unternehmens mit Sitz in Bruchsal. Das Startup, das Ende Dezember einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt hatte, geht zu einem Teil auch in die Hände des chinesischen Staates über: Während Wanfeng die Mehrheit an dem Flugzeughersteller Diamond Aircraft gehört, halten Investmentfonds der Volksrepublik rund 45 Prozent. Nach Informationen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) sollen die Verträge in diesen Tagen unterschrieben werden. Volocopter, Wanfeng und Diamond Aircraft äußerten sich auf Anfrage nicht. (FAZ)

LANXESS - Bürokratiemonster wie das Lieferkettengesetz oder die neue Nachhaltigkeitsberichterstattung sind Lanxess-Chef Matthias Zachert ein Graus. Die wichtigsten Themen für die künftige Bundesregierung sind aus seiner Warte die Entbürokratisierung und eine pragmatische Energiepolitik, wie er im Interview sagt. An der Corporate Sustainability Reporting Directive lässt der Manager kein gutes Haar: "Wenn Brüssel es ernst meint mit der Entbürokratisierung, dann sollte man die CSRD ersatzlos streichen", fordert der Manager. (Börsen-Zeitung)

VIRGIN - Richard Bransons Virgin Group hat vor, 700 Millionen Pfund bei Investoren einzusammeln, um Zugverbindungen zwischen London und europäischen Metropolen wie Paris und Brüssel an den Start zu bringen. Bislang ist Virgin als Betreiber innerbritischer Strecken in Erscheinung getreten. Nun bereitet sich das Unternehmen darauf vor, mit Eurostar in direkte Konkurrenz zu treten. Bislang gibt es auf den 30 Jahre alten Strecken durch den von Getlink betriebenen Eurotunnel keine Konkurrenz. Mehrheitseigentümer von Eurostar ist die staatliche französische Bahngesellschaft SNCF. (Börsen-Zeitung)

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