Analyse
08:40 Uhr, 16.07.2014

Unsicheres Marktumfeld? - Bei diesen zwei Aktien ist keine Spur davon

er sucht, der findet. In diesem Fall sind es Aktien mit erheblichen Aufwärtspotential im Bereich von 30% und mehr.

Erwähnte Instrumente

  • Advanced Micro Devices Inc. - WKN: 863186 - ISIN: US0079031078 - Kurs: 4,53 $ (NYSE)
  • Petroleo Brasileiro S.A. - WKN: 899019 - ISIN: BRPETRACNPR6 - Kurs: 6,26 € (Frankfurt)

Die erste Aktie ist die von AMD. Der Halbleiterhersteller entwickelte sich ziemlich konträr zum Markt. Während der Gesamtmarkt stieg, fiel die Aktie von AMD. Ende 2012 erreichte sie das Tief von 2009 erneut. Das will schon was heißen. Seitdem ging es wieder kräftig aufwärts. Der Schock des Milliardenverlustes in 2012 wurde verdaut. 2013 blieb aber immer noch ein Minus am Jahresende, wenn mit 83 Mio. USD auch deutlich geringer. Der Verlust war zwar geringer, aber insgesamt macht es ein Minus auch nicht zum Plus... Die Aktie bewegte sich ein Jahr lang seitwärts. Und jetzt? Jetzt scheint die Post abzugehen. Der Kurs steigt über den seit 2006 gültigen Abwärtstrend. Ein Kursanstieg über 4,60 macht den Weg frei zu einer gewaltigen Rallye. Charttechnisch kann es bis mindestens 8,20 gehen. Mit etwas Glück sind sogar 10 USD drin. Dazu braucht es aber wirklich viel Glück, denn fundamental ist AMD noch nicht der Traumkandidat.

Advanced Micro Devices Inc
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    Nasdaq
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Die seit 3 Wochen laufende Rallye hat nur mit Erwartungen zu tun. Diese müssen Ende dieser Woche bestätigt werden. Dann werden die Zahlen zum zweiten Quartal veröffentlicht. Versagt AMD hier, dann wird schnell verkauft. Die Zahlen sind wirklich wichtig und entscheiden über Rallye oder Absturz. Dabei sind die Erwartungen hoch. Ein Brokerhaus hatte die Aktie vor wenigen Tagen auf Kaufen heraufgestuft und angedeutet, dass es eine positive Überraschung geben könnte. So etwas hören Anleger gerne. Wenn nun nicht geliefert werden kann, dann wird es bitter.

Das Risiko hier noch vor den Zahlen einzusteigen gehe ich nicht ein. Sind die Zahlen gut, dann hat die Aktie noch ausreichend Luft nach oben. Auf ein paar Prozent kommt es da nicht an.

Der zweite Kandidat ist das Ölunternehmen Petrobras. Der brasilianische Gigant hat in den letzten Jahren nicht viel zustande gebracht. Der Kurs steht noch unter den 2009er Tiefs. Der Ausbruch aus dem seit 2011 gültigen Abwärtstrend ist nun gelungen. Ein neuer Aufwärtstrend kann entstehen. Fundamental gibt es da nichts einzuwenden. Das Unternehmen schreibt gute Gewinne (11 Mrd. USD). Es ist mit einem KGV von 10 bewertet. Die Aktie handelt mit einem Abschlag von 45 % auf den Buchwert und zu 74 % des Umsatzes. Das sind gute Werte.

Petroleo Brasileiro SA
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Petrobras ist sicherlich eines, wenn nicht das am höchsten verschuldete Ölunternehmen (gut 100 Mrd.). Bei dem Gewinn und einem Umsatz von 140 Mrd. sowie Cash von 20 Mrd. und Assets über 300 Mrd. muss man sich da keine Sorgen machen. Die Schulden kosten natürlich und drücken das Ergebnis. Petrobras hat sich allerdings dazu bekannt die Schulden abbauen zu wollen. Meiner Meinung nach ist das nicht einmal eine Bedingung für steigende Kurse. Das Unternehmen ist im internationalen Vergleich günstig bewertet und ist ein absoluter Nachzügler. Der Ölsektor boomt nach wie vor weltweit. US-Aktien ziehen seit Monaten deutlich an. Wer den Zug verpasst hat, findet hier noch einen Einstieg zu sinnvollen Preisen.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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