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13:24 Uhr, 03.04.2012

Unsaubere Bilanz bei Groupon: US-Börsenaufsicht schreitet ein

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New York (BoerseGo.de) – Die US-Börsenaufsicht SEC will laut einem Zeitungsbericht den Finanzbericht zum ersten Quartal des US-Internetkonzerns Groupon genauer untersuchen. Noch soll sich die Untersuchung in einer frühen Phase befinden, die SEC habe keine offizielle Ermittlung eröffnet, berichtete am Dienstag das "Wall Street Journal" unter Berufung auf eine mit dem Vorgang vertraute Person. Die Behörde nehme die Ereignisse aber genau unter die Lupe, hieß es.

Das Schnäppchenportal hatte am Freitag Umsatz und Gewinn für das vierte Quartal nachträglich gesenkt. Grund sei der nachträglich festgestellte Bedarf, die Reserven zu erhöhen, hieß es am Freitag. Der Verlust im Schlussquartal 2011 stieg dadurch von 43 auf 65,4 Millionen US-Dollar. Den Umsatz gab Groupon nun mit 492,2 Millionen US-Dollar an. Zuvor waren 506,5 Millionen US-Dollar ausgewiesen worden. Nach Auskunft des Managements liegen die Fehler in der aktuellen Bilanz vor allem darin, dass Rabatte und damit die daraus resultierenden Rückvergütungen an die Kunden zu niedrig angesetzt waren. Bei Groupon können Unternehmen Rabattcoupons für ihr Geschäft anbieten.

Es ist nicht das erste Mal, dass Groupon unsauber gerechnet hat. Schon vor dem Börsengang im vergangenen November hatte das Unternehmen seine Geschäftszahlen zweimal korrigieren müssen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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