Uniper kündigt russische Gaslieferverträge mit Gazprom Export
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FRANKFURT (Dow Jones) - Der Energieversorger Uniper hat nach einem Schiedsgerichtsurteil angekündigt, seine Gaslieferverträge mit Gazprom Export zu kündigen. Damit werde die langfristige Gaslieferbeziehung mit der Tochter des russischen Staatskonzerns Gazprom auch rechtlich beendet. Obwohl Gazprom Export seit Juni 2022 nur noch eingeschränkt und seit Ende August 2022 gar kein Gas mehr an Uniper geliefert hatte, waren die langfristigen Gaslieferverträge zwischen den beiden Unternehmen rechtlich noch in Kraft.
Das Schiedsgericht sprach Uniper am 7. Juni das Recht zur Kündigung der Verträge sowie Schadensersatz in Höhe von mehr als 13 Milliarden Euro für die nicht mehr gelieferten Gasmengen zu, wie der Versorger mitteilte.
Die Einstellung der Gaslieferungen durch Gazprom Export hatte Uniper in Schieflage gebracht. Der Versorger musste sich teuer Ersatz beschaffen, um seine Verträge zu erfüllen, und wurde zur Rettung verstaatlicht. Uniper hat daraufhin Ende 2022 ein internationales Schiedsverfahren in Stockholm gegen Gazprom Export eingeleitet. Etwaige Schadenersatzzahlungen würden an den Bund fließen, teilte Uniper weiter mit.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
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