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16:04 Uhr, 13.03.2002

UMTS - Die Milliardenlast

Die Hilfe-Rufe der Telekom-Branche an die Politik werden immer lauter. Der Staat könne die Telekommunikationsunternehmen beim Aufbau des UMTS-Netzes nicht alleine lassen, nachdem man über 50 Mrd Euro für die Lizenzen kassiert hat, so Peter Wagner, Vorstandsmitglied des Branchenverbands BITKOM.

Die Lizenzinhaber hätten sich hoch verschulden müssen und seien auf einen Erfolg der UMTS-Technologie angewiesen. Nach Ansicht von Experten haben nur 3 der 6 Lizenzinhaber Überlebenschancen.

Laut einer Umfrage von Mummert & Partner haben 54 Prozent der Telekommunikationsunternehmen, UMTS-Investitionen bis 2004 aus den Planungen gestrichen. Kleinere Anbieter würden von der Milliardenlast erdrückt.

Die Politik müsse über flexiblere Rahmenbedingungen und Änderungen der Linzenzbedingungen nachdenken. Dies fordert Ernst-E. Folgmann, Vorstandvorsitzender des UMTS-Neueinsteigers Quam.

Derzeit ist noch völlig offen ob die Handy-Besitzer bereit sind für multimediale Dienste mehr Geld auszugeben und damit das UMTS-Geschäft für die Telekommunikationsunternehmen profitabel machen.
Nach einer aktuellen Studie des UMTS-Forums werde es 2005 jedoch bereits 100 Millionen UMTS-Nutzer geben. Bis 2010 soll die Zahl auf 630 Millionen steigen.
Die Umsätze werden auf 70 Mrd. Dollar in 2005 und 560 Mrd. Dollar in 2010 geschätzt.

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