Umsatz im deutschen Einzelhandel sinkt im Oktober deutlich
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Von Andreas Plecko
DOW JONES--Die Umsätze im deutschen Einzelhandel sind im Oktober deutlich gesunken. Das Verbrauchervertrauen ist eingetrübt, was die zunehmende Besorgnis über Arbeitsplatzverlust und die Angst vor einer bevorstehenden Rezession widerspiegelt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis vorläufiger Daten mitteilte, sanken die Umsätze kalender- und saison- und preisbereinigt 1,5 Prozent und nominal um 1,1 Prozent. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten nur einen realen Rückgang um 0,5 Prozent prognostiziert.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat lagen die Umsätze real um 1,0 Prozent und nominal um 1,9 Prozent höher.
Der Umsatz im Einzelhandel mit Lebensmitteln stieg im Oktober real um 0,1 Prozent und nominal um 0,9 Prozent gegenüber dem Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahresmonat verzeichnete der Umsatz einen Anstieg von real 0,9 Prozent und nominal 3,5 Prozent.
Der Umsatz im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln sank im Oktober um real 2,2 Prozent gegenüber dem Vormonat, stieg jedoch gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,0 Prozent.
Im Internet- und Versandhandel verzeichnete der reale Umsatz im Oktober einen Rückgang von 2,4 Prozent zum Vormonat und lag damit 8,0 Prozent über dem Umsatz des Vorjahresmonats.
Der Einzelhandel macht rund 25 Prozent des privaten Konsums in Deutschland aus. Die Daten zum Einzelhandel unterliegen sehr häufig größeren Revisionen.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/apo/cbr
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