Umsätze der US-Einzelhändler sinken im Januar um 0,8 Prozent
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Von Charley Grant
WASHINGTON (Dow Jones) - Die Umsätz der US-Einzelhändler sind im Januar spürbar gesunken. Die gesamten Umsätze reduzierten sich um 0,8 Prozent gegenüber dem Vormonat. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten im Konsens nur mit einem Rückgang um 0,3 Prozent gerechnet. Wie das US-Handelsministerium weiter berichtete, sanken die Umsätze ohne Kfz um 0,6 Prozent gegenüber dem Vormonat. Ökonomen hatten in dieser Kategorie einen Zuwachs um 0,2 Prozent erwartet.
Hinter der Schwäche sahen Analysten zwei Faktoren. Der erste war technischer Natur: Die Saisonbereinigung, die das Handelsministerium auf die Januar-Verkaufszahlen anwendete, war viel weniger unterstützend sein als in den vergangenen Jahren. Der zweite Faktor war das kalte Wetter, das sich im Januar in weiten Teilen der USA ausbreitete und die Verkäufe erheblich beeinträchtigt haben dürfte.
Für den Dezember gab das Ministerium einen Anstieg von revidiert 0,4 (vorläufig: 0,6) Prozent für die Gesamtrate an. Der Anstieg ex Kfz um 0,4 Prozent wurde bestätigt. Die Einzelhandelsdaten gelten als wichtiger Indikator für die Konsumausgaben der US-Verbraucher, die mit einem Anteil von rund 70 Prozent am Bruttoinlandsprodukt eine Schlüsselrolle für die US-Wirtschaft spielen.
Die US-Einzelhandelsumsätze werden nicht um die Inflation bereinigt und spiegeln Veränderungen der Preise und des Einkaufsvolumens wider. Die Einzelhandelsdaten erfassen weitgehend die Ausgaben für Waren, einschließlich Lebensmittel, Elektronik und Benzin. Die meisten Dienstleistungen, wie Mieten und Arztbesuche, die den Großteil der Verbraucherausgaben ausmachen, werden hingegen nicht erfasst.
Mitarbeit: Andreas Plecko
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
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