Ukraine ist Börsen-Weltmeister
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In allen Teilnehmerländern der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 haben die Börsen seit dem letzten Turnier vor vier Jahren ein Plus erzielt. Fußball-Außenseiter Ukraine ist mit einer Wertentwicklung von 588 Prozent der Champion, gefolgt von weiteren aufstrebenden Ländern. Die etablierten Finanzmärkte wie Deutschland, USA, Niederlande und Großbritannien befinden sich dagegen im Tabellenkeller, wie eine Untersuchung von Fidelity International zeigt.
Hinter Börsen-Weltmeister Ukraine folgen die Aktienmärkte in Saudi-Arabien (444 Prozent), Argentinien (418 Prozent) und Tschechien (277 Prozent). Brasilien, Favorit auf den WM-Titel im Fußball, hat sich trotz eines Gewinns von mehr als 240 Prozent in den vergangenen vier Jahren auf dem Börsenparkett nicht so gut geschlagen wie auf dem Rasen: Die brasilianische Börse landete in der Fidelity Untersuchung nur auf Platz fünf, schaffte es also nicht einmal bis ins Halbfinale.
"Die Aktienkurse in den WM-Teilnehmerländern mit hoher Wirtschaftsdynamik, also in Wachstumsmärkten wie Ukraine oder Saudi-Arabien, haben sich seit dem Ende des weltweiten Börsentiefs vor drei Jahren positiv entwickelt. Erfahrene Anleger können durch Beimischung solcher Märkte in ihre Portfolios zusätzliche Wertentwicklungen erzielen", sagte Anne-Sophie Girault, Chefstrategin von Fidelity International. "Dennoch lohnen sich auch Investitionen in Europa und USA. Denn diese Regionen weisen langfristig geringere Schwankungen auf. Eine breite Streuung, die schnell wachsende und stabile Länder umfasst, erzielen Anleger am besten mit Fonds."
Die etablierten Industrienationen entwickelten sich seit der letzten Fußball-WM 2002 zwar auch positiv, blieben aber alle hinter den aufstrebenden Volkswirtschaften zurück: So schnitt Spanien von den traditionellen Industrienationen mit einem Ertrag von 72 Prozent noch am besten ab. Deutschland (35 Prozent), USA (32 Prozent), Frankreich (32 Prozent) und Großbritannien (29 Prozent) entwickelten sich deutlich schlechter. Die rote Laterne halten die Niederlande (12 Prozent) - worüber sich bestenfalls manche deutsche Fußballfans freuen dürften.
Quelle: Fidelity
Die US-Investmentgesellschaft Fidelity wurde 1946 gegründet und ist mit einem verwalteten Vermögen von rund 1.286 Mrd. US-Dollar das größte unabhängige Fondsmanagement-Unternehmen der Welt. Es beschäftigt insgesamt 35.000 Mitarbeiter an 36 Standorten und stellt privaten und institutionellen Anlegern Investmentprodukte und -dienstleistungen zur Verfügung. Die deutsche Niederlassung Fidelity Investment Services GmbH in Frankfurt betreut ein Fondsvermögen von 10,38 Mrd. Euro, vertreibt 100 Publikumsfonds direkt sowie über mehr als 600 Kooperationspartner und beschäftigt 160 Mitarbeiter (Stand: 30.06.2005).
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