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13:17 Uhr, 11.10.2011

Ukraine: Ex-Regierungschefin Timoschenko verurteilt - EU droht mit Konsequenzen

Kiew (BoerseGo.de) – Die ehemalige Regierungschefin der Ukraine, Julia Timoschenko, wurde heute von einem Gericht in Kiew des Amtsmissbrauchs für schuldig befunden. Der Politikerin mit dem markant geflochtenen blonden Haar drohen sieben Jahre Haft. Timoschenko will gegen das Urteil Widerspruch beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte einlegen.

Der Ex-Regierungschefin und Vorzeigefigur der „orangenen Revolution“ wird vorgeworfen im Jahr 2009 mit Russland Gasverträge zum Nachteil der Ukraine abgeschlossen zu haben. Richter Rodion Kirejew kommt mit seinem Urteil der Forderung der Staatsanwaltschaft nach. Die Verteidigung der Politikerin hat auf Freispruch plädiert. Die USA, Deutschland und die Europäische Union hatten zuvor massive Kritik an dem Prozess geübt.

Die Oppositionsführerin wirft dem pro-russischen Präsidenten Viktor Janukowitsch vor, seine Gegenspielerin politisch kaltstellen zu wollen. Der Staatschef weist die Anschuldigung zurück.

Die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton drohte im Falle einer politischen Verurteilung mit Konsequenzen für das fast ausgehandelte Assoziierungsabkommen mit der Ukraine. "Wenn sich zeigt, dass dieser Prozess mehr Politik macht als Recht spricht, dann werden wir nicht einfach zur Tageordnung übergehen können", teilte Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) mit.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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