Übernahmefieber beflügelt Aktienmärkte
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„Auch in der letzten Woche konnten die Aktienmärkte weiter zulegen, dabei deuten die starken Tagesschwankungen jedoch auf eine zunehmende Nervosität hin“, sagt Cominvest-Fondsmanager Klaus Breil. Die USA ließen nach dem Ausbruch aus der Seitwärtsbewegung - gemessen am S&P 500 (-0,3%) - keine weiteren Kursavancen folgen, womit das jüngste Kaufsignal als noch nicht vollendet scheint. Zudem ist die Umsatztätigkeit vor der Zinssitzung der FED in dieser Woche sehr gering einzuschätzen. „Geringe Abgabebereitschaft gepaart mit immer wieder aufkeimenden Übernahmeaktivitäten bringen die Aktienbörsen schrittweise voran“, so Cominvest-Mann Breil. Dabei präsentieren sich die europäischem Märke mit einem Anstieg um 1% weiterhin von der stärkeren Seite, Deutschland gehört mit +1,5% nach wie vor zu den Favoriten. Japan wird mit +2,7% dem Ruf gerecht, dass sich im Rahmen einer Aufwärtsbewegung der März als der beste Börsenmonat erweist. Das Konjunkturumfeld präsentiert sich unverändert konstruktiv. Dennoch lässt die Unsicherheit der Anleger durchaus Rückschlüsse darauf zu, dass die FED bei ihrer Zinsentscheidung am Dienstag eine schärfere Tonart in Richtung weiterer Zinssteigerungen anklingen lassen könnte. Dies würde die Märkte zukünftig deutlicher belasten, die Rentenmärkte reagierten bereits mit Zinssteigerungen.
An den Aktienmärkten bekommen die Fusionsgerüchte täglich neue Nahrung. Mittlerweile haben die M&A-Aktivitäten den Technologiesektor erreicht. Dabei zeichnet sich ein Zusammenschluss zwischen Lucent Technologies und Alcatel ab, die zusammen größer als Cisco wären. Sofort wurden Spekulationen über weitere Aktivitäten in diesem Sektor ausgelöst. Ansonsten klingt die bislang positiv verlaufene Gewinnberichtssaison auch in Europa langsam ab. Im Vorfeld der Q1-Berichterstattung kam es in Europa zu positiven Gewinnrevisionen. Dagegen sind in den USA trotz günstiger Wachstumszahlen positive Gewinnrevisionen weitestgehend ausgeblieben.
Wichtigstes Datum für die Entwicklung am Rentenmarkt ist in der laufenden Woche die Zinsentscheidung der US-Notenbank FED. Eine Erhöhung des Leitzinses um 25 Basispunkte auf nunmehr 4,75% gilt als sicher. Entscheidender wird jedoch die Wortwahl bei der Bekanntgabe sein, da sich die Marktteilnehmer hiervon Indikationen bezüglich des weiteren Vorgehens der Fed versprechen. In Euroland liegt der Fokus auf den deutschen Daten. Hier werden der ifo-Index, die Arbeitslosenstatistik und der Einzelhandelsumsatz veröffentlicht. Für den ifo-Index rechnet Cominvest mit einem leichten Rückgang auf hohem Niveau. Positiv sollte sich die Entwicklung am Arbeitsmarkt mit einem weiteren Rückgang der Erwerbslosen abzeichnen. Ebenfalls unterstützend sollte sich der Einzelhandelsumsatz auswirken, der sich nach den starken Zahlen des Januars behaupten sollte. Daneben gilt es, die Entwicklung der Geldmenge und der Kreditvergabe für Euroland zu berücksichtigen, eine starke Ausweitung sollte hier dem Interesse der EZB entgegen laufen. Für die laufende Woche rechnen wir damit, dass der Bund Future seine Aufwärtsbewegung weiter fortsetzen sollte und auf eine Marke von 118,75 steigt.
Quelle: ADIG
Die ADIG Allgemeine Deutsche Investment-Gesellschaft mbH, Fondstochter der Commerzbank, wurde 1949 gegründet. Das verwaltete Fondsvermögen beträgt mehr als 22,6 Mrd. Euro in 90 Publikumsfonds. Die Aktivitäten der ADIG werden unter dem Dach der COMINVEST Asset Management GmbH geführt.
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