Überkapazität: China vor Abkühlung
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Eine Studie des chinesischen Handelsministeriums geht von einem Preisanstieg bei den Rohstoffen des Landes um 4 Prozent im Gesamtjahr 2005 aus. Dies entspreche einer deutlichen Abkühlung gegenüber einem Preisanstieg um 13,6 Prozent im ersten Halbjahr 2005.
Diese und weitere Daten entflammten in der jüngsten Vergangenheit eine Debatte über deflationäre Entwicklungen in Asien. Die hohe Überkapazität, die massive Auslandsinvestitionen gerade in China generierten, muss in den nächsten Jahren abgebaut werden und wird zu einer Mäßigung des chinesischen Wachstums führen, glaubt Andy Xie, Chefvolkswirt von Morgan Stanley in Asien. „Das chinesische Wirtschaftswachstum hat sich aufgrund überschüssiger Kapazität begonnen zu verlangsamen. Der rapide investitionsgetriebene Boom der letzten fünf Jahre borgte sich zukünftiges Wachstum aus“, so Xie.
Die Debatte über eine mögliche Deflation in Asien wird Berichten von Reuters zufolge auch durch die Getreidepreise mitbestimmt. Diese hätten bisher bisher die Preisentwicklung auf makroökonimischer Ebene gestützt. Nun geht das Handelsministerium im zweiten Halbjahr laut der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua News jedoch von einer stagnierenden bis rückläufigen Preisentwicklung bei Getreide aus. Im Juni stiegen die Verbraucherpreise um 1,6 Prozent, nach 1,8 Prozent im Mai. Die Neubewertung des Yuan wird laut dem chinesischen State Information Centre getrennt betrachtet bis 2006 die Verbraucherpreise um 0,4 Prozentpunkte senken.
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