ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
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Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Hitzewellen lähmen die Wirtschaft
Hitzewellen lähmen nach Erkentnnissen der Allianz die Wirtschaft, was besonders für Südeuropa und die USA relevant werden könnte. "Ein Tag mit extremen Temperaturen von über 32 Grad entspricht in etwa einem halben Streiktag. Das ist in Einzelfällen zunächst wirtschaftlich verkraftbar, aber mit dem zunehmenden Klimawandel nimmt sowohl die Häufigkeit als auch die Intensität solcher Ereignisse zu", schreibt Volkswirtin Jasmin Gröschl in einem Kommentar. Die Hitze könnte das weltweite Wirtschaftswachstum nach ihren Berechnungen um 0,6 Prozentpunkte mindern. Besonders betroffen wären Länder wie Spanien (minus 1,4 Punkte), Italien (minus 1,2 Punkte), Griechenland (minus 1,1 Punkte) und China (minus 1,0 Punkte) sowie die USA (minus 0,6 Punkte). In Europa dürften die Einbußen im Durchschnitt bei rund 0,5 Prozentpunkten liegen.
EZB/De Guindos: Euro über 1,20 US-Dollar wäre problematisch
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat nach Aussage von EZB-Vizepräsident Luis de Guindos nichts gegen die aktuelle Euro-Stärke einzuwenden. "Ich denke, 1,17 und selbst 1,20 (US-Dollar pro Euro) sind nichts, über was wir nicht hinwegsehen könnten. Jenseits davon wäre es dann viel komplizierter", sagte er Bloomberg TV. De Guindos sagte weiter, der aktuelle Wechselkurs sei gemessen an den EZB-Projektionen vollkommen akzeptabel. "Aber wir sollten versuchen, ein Überschießen zu vermeiden. Es ist das Tempo der Anpassung."
US-Arbeitsmarkt enger als gedacht
Die am Dienstag veröffentlichten Zahlen zu offenen Stellen in der US-Wirtschaft (Jolts) für Mai deuten nach Aussage von Deutsche-Bank-Volkswirt Jim Reid darauf hin, dass der Arbeitsmarkt enger ist als bisher angenommen. "Der Bericht zeigt, dass die Zahl der offenen Stellen im Mai auf ein Sechsmonatshoch von 7,769 Millionen gestiegen ist, gegenüber erwarteten 7,3 Millionen. Dies widerlegte die Behauptung eines sich abschwächenden Arbeitsmarktes und erhöhte das Verhältnis von offenen Stellen zu Arbeitslosen auf 1,07", schreibt Reid.
Trump will Frist für Handelsabkommen am 9. Juli nicht verlängern
US-Präsident Donald Trump denkt nicht daran, die Frist für den Abschluss von Handelsabkommen über den 9. Juli hinaus zu verlängern. Trump sagte überdies zu Journalisten, er halte ein solches Handelsabkommen mit Japan für unwahrscheinlich. "Ich denke nicht über eine Pause nach", sagte Trump auf die Frage, ob er die Frist verlängern würde, die das Ende einer 90-tägigen Pause für seine sogenannten "reziproken" Zölle markiert.
USA stoppen erneut Waffenlieferung an die Ukraine
Die USA haben eine Waffenlieferung für die Ukraine kurz vor der Ankunft in dem von Russland überfallenen Land gestoppt. Stattdessen sollen die Waffen dazu verwendet werden, die Bestände des Pentagons aufzustocken, wie ein Beamter der Trump-Administration und zwei Berater des US-Kongresses erklärten. Der Schritt der USA, die für die Ukraine bestimmten Waffenlieferungen zurückzuhalten, spiegelt das nachlassende Interesse der Trump-Administration wider, Kiew bei seiner Verteidigung gegen Russland zu unterstützen.
+++ Konjunkturdaten +++
Südkorea Verbraucherpreise Juni +2,2% (PROG: +2,1%) gg Vorjahr
Südkorea Verbraucherpreise Juni unverändert (PROG: unverändert) gg Vormonat
Südkorea Verbraucherpreise Kernrate Juni +2,0% gg Vorjahr, +0,1% gg Vormonat
DJG/DJN/apo
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