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09:00 Uhr, 06.03.2024

ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

Deutsche Exporte wachsen im Januar überraschend kräftig

Die deutsche Wirtschaft hat ihre Ausfuhren im Januar überraschend stark gesteigert. Die Exportunternehmen verkauften kalender- und saisonbereinigt 6,3 Prozent mehr im Ausland als im Vormonat, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Das ist der stärkste Zuwachs seit Juni 2020. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten lediglich ein Plus von 1,5 Prozent erwartet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lagen die Exporte um 0,3 Prozent höher.

VP Bank: Deutsche Exporte senden ein Hoffnungszeichen

Der unerwartet deutliche Anstieg der deutschen Ausfuhren im Januar stellt nach Aussage von Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der liechtensteinischen VP Bank, ein Hoffnungszeichen für diesen wichtigen Wirtschaftszweig dar. "In die Eurozone wurden 7,7 Prozent mehr Waren gegenüber dem Dezember exportiert, die Warenausfuhren mit Destination China stiegen um 7,8 Prozent", schreibt Gitzel in einem Kommentar. Da zuletzt die Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe in vielen Ländern eine moderate Erholung signalisiert hätten, scheine ein zartes Exportwachstum im laufenden Jahr nicht völlig abwegig.

Deutsche Bank: Fokus liegt auf Powells Zinsausblick

Der Fokus der Finanzmärkte liegt nach Aussage von Deutsche-Bank-Volkswirt Jim Reid am Mittwoch auf der Anhörung von Fed-Chairman Jerome Powell und der Frage, ob dieser den in den Prognosen des Offenmarktausschusses FOMC (Dot Plot) von Dezember gegebenen Zinsausblick (drei Senkungen 2024) bestätigen wird. "Seit der Fed-Sitzung im Januar haben sich die finanziellen Bedingungen weiter gelockert, während die Markterwartungen hinsichtlich der kurzfristigen Inflation ebenfalls gestiegen sind", schreibt Reid in seinem Morgenkommentar.

Chinas Außenminister gibt Pressekonferenz am Donnerstag

Inmitten des größten jährlichen politischen Ereignisses Chinas wird Außenminister Wang Yi am Donnerstag eine Pressekonferenz vor chinesischen und ausländischen Medien abhalten. Wang sei eingeladen, gegen 10.00 Uhr (Ortszeit, 03.00 Uhr MEZ) Fragen von Journalisten zu Themen im Zusammenhang mit der Außenpolitik und den internationalen Beziehungen Chinas zu beantworten, erklärten die Behörden.

Trump setzt Vorwahl-Siegeszug am "Super Tuesday" fort

Der frühere US-Präsident Donald Trump hat seinen Siegeszug bei den Vorwahlen der Republikaner am sogenannten Super Tuesday fortgesetzt und seine Rivalin Nikki Haley immer mehr abgehängt. Der 77-Jährige gewann am womöglich vorentscheidenden Wahltag in mindestens zwölf der 15 Bundesstaaten, in denen abgestimmt wurde. Haley erzielte aber mit einem überraschenden Sieg im Bundesstaat Vermont einen Achtungserfolg und verhinderte so einen Durchmarsch des Rechtspopulisten. Trump war trotzdem der klare Sieger des "Super-Dienstag": Er gewann unter anderem in den bevölkerungsstärksten US-Bundesstaaten Kalifornien und Texas und in weiteren Staaten wie Alabama, Maine, North Carolina, Tennessee und Virginia.

Trump spricht Israel Unterstützung im Krieg gegen Hamas aus

Ex-US-Präsident Donald Trump hat Israel seine Unterstützung im Krieg gegen die islamistische Hamas ausgesprochen. In einem Interview mit dem TV-Sender Fox News beantwortete Trump die Frage, ob er auf Israels Seite stehe, mit einem "Ja". Auf die Frage, ob er "einverstanden" sei mit dem Verlauf der israelischen Offensive im Gazastreifen, sagte Trump: "Sie müssen dem Problem ein Ende bereiten." Das Interview wurde am sogenannten Super Tuesday ausgestrahlt, an dem die Republikaner in 15 Bundesstaaten Präsidentschaftsvorwahlen abhielten. Es handelte sich um die bislang konkreteste Äußerung Trumps zum Gazakrieg.

+++ Konjunkturdaten +++

Australien/BIP 4Q +0,2% (PROG: +0,2%) gg Vorquartal

Australien/BIP 4Q +1,5% (PROG: +1,4%) gg Vorjahr

Südkorea Verbraucherpreise Feb +3,1% (PROG: +3,0%) gg Vorjahr

Südkorea Verbraucherpreise Feb +0,5% (PROG: +0,4%) gg Vormonat

Südkorea Verbraucherpreise Kernrate Feb +2,5% gg Vorjahr, +0,3% gg Vormonat

DJG/DJN/AFP/apo

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