ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
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Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Japans Wirtschaft schrumpft unerwartet im vierten Quartal
Die japanische Wirtschaft hat im vierten Quartal unter einem schwachen Binnenkonsum und niedrigen Investitionen gelitten. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sank in den drei Monaten bis Dezember um 0,1 Prozent im Vergleich zum Vorquartal, wie aus Regierungsdaten hervorgeht. Ökonomen hatten mit einem Wachstum von 0,2 Prozent gerechnet. Im Vorquartal war die Wirtschaft bereits um 0,8 Prozent geschrumpft. Im Gesamtjahr stieg das reale BIP um 1,9 Prozent nach einer Expansion um 1,0 Prozent im Vorjahr. Japan lag damit auf Rang vier der größten Volkswirtschaften der Welt hinter Deutschland.
Habeck: Erleben Wirtschaftswende bereits
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat Forderungen von Finanzminister Christian Lindner (FDP) nach einer Wirtschaftswende mit der Feststellung gekontert, diese finde bereits statt. "Die Wirtschaftswende erleben wir, und zwar unter dramatischen Vorzeichen", sagte Habeck bei einer Veranstaltung des Redaktionsnetzwerks Deutschland in Leipzig.
Merz: Höcke-Regierung in Thüringen wäre "Schande für Deutschland"
CDU-Chef Friedrich Merz hat davor gewarnt, die Landtagswahl in Thüringen im September als "Denkzettelwahl" für die Politik in Berlin zu nutzen. Wenn die AfD mit ihrem Landesvorsitzenden Björn Höcke an die Regierung komme, wäre das "eine Schande für Thüringen, aber es wäre vor allem eine Schande für Deutschland", sagte Merz beim politischen Aschermittwoch der CDU im thüringischen Apolda. Dies werde er nicht zulassen.
Schweden hofft auf ungarisches Ja zu Nato-Beitritt Ende Februar
Die schwedische Regierung hofft nach Angaben von Außenminister Tobias Billström Ende Februar auf grünes Licht für den Nato-Beitritt Schwedens durch Ungarn. Mit Blick auf die nächste Sitzung des Parlaments in Budapest am 26. Februar sagte Billström: "Wir hoffen, dass die Ratifizierung dann erfolgt." Ungarn ist das einzige verbliebene Nato-Mitglied, das dem 2022 eingereichten schwedischen Beitrittsgesuch noch nicht zugestimmt hat.
China bestätigt Teilnahme von Außenminister Wang an Münchner Sicherheitskonferenz
Die chinesische Regierung hat die Teilnahme ihres Top-Diplomaten Wang Yi an der Münchner Sicherheitskonferenz bestätigt. Außenminister Wang werde bei der 60. Sicherheitskonferenz, die am Freitag in der bayerischen Landeshauptstadt beginnt, eine Rede halten, teilte das Außenministerium in Peking mit. Danach werde er Spanien und Frankreich besuchen.
Chinesische und russische Hackergruppen nutzen ChatGPT für Cyberangriffe
Hacker mit Verbindungen zu den Regierungen in Russland, China, Nordkorea und dem Iran nutzen einer neuen Untersuchung zufolge für ihre Cyberangriffe immer häufiger den Chatbot ChatGPT. Wie ChatGPT-Entwickler OpenAI auf seiner Website bekanntgab, wurde in Zusammenarbeit mit einer Einheit des Tech-Unternehmens Microsoft die Nutzung des auf künstlicher Intelligenz (KI) basierenden Chatbots durch die regierungsnahen Akteure "gestört" und mehrere Konten gesperrt. Die Gefahr sei "begrenzt", versicherte das Unternehmen.
Landesweiter Luftalarm - Explosionen in Kiew
In der Ukraine ist ein landesweiter Luftalarm ausgerufen worden. Die ukrainische Luftwaffe begründete dies am frühen Donnerstagmorgen damit, dass mehrere Kampfflugzeuge vom Typ Tu-95MS aus Olenya in der nordwestrussischen Region Murmansk gestartet seien. Später erklärte die Luftwaffe, es seien Raketen "auf dem Weg nach Kiew". Der Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt, Vitali Klitschko, erklärte im Onlinedienst Telegram: "Explosionen in der Stadt. Die Luftabwehr funktioniert."
US-Regierung: Ukrainischen Soldaten geht die Munition aus
Im Krieg gegen Russland fehlt es der ukrainischen Armee nach Angaben eines engen Beraters von US-Präsident Joe Biden zunehmend an Munition. "Wir erhalten immer öfter Berichte über ukrainische Soldaten, denen an der Front die Munition ausgeht oder die sie sogar rationiert haben", sagte der nationale Sicherheitsberater Jake Sullivan vor Journalisten. Durch fehlende Lieferungen von Munition, Luftabwehrsystemen und anderer Ausrüstung werde die Position der Ukrainer geschwächt, betonte er. Mit jedem Tag stiegen für die Ukrainer auch die "Kosten der Untätigkeit" der USA, sagte Sullivan mit Verweis auf weitere von den Republikanern im Kongress blockierte US-Hilfen für Kiew.
Netanjahu kündigt "gewaltigen" Militäreinsatz in Rafah an - nach Abzug von Zivilisten
Trotz aller internationalen Warnungen vor einem israelischen Angriff auf Rafah im Süden des Gazastreifens hat der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu einen "gewaltigen" Einsatz der israelischen Armee in der Stadt angekündigt. "Wir werden bis zum Sieg kämpfen und das umfasst einen gewaltigen Einsatz auch in Rafah, nachdem wir der Zivilbevölkerung erlauben, das Kampfgebiet zu verlassen", erklärte Netanjahu auf Hebräisch in einer Erklärung auf seinem Kanal im Onlinedienst Telegram.
Ägypten und Türkei wollen Beziehungen weiter verbessern
Nach Jahren der Anspannung wollen Ägypten und die Türkei ihre Beziehungen weiter verbessern. Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi und sein türkischer Kollege Recep Tayyip Erdogan sprachen sich in Kairo für "eine neue Stufe in den Beziehungen" aus. Sie plädierten zudem für eine Steigerung des Handels auf umgerechnet knapp 14 Milliarden Euro jährlich innerhalb weniger Jahre und eine diplomatische Zusammenarbeit im Nahen Osten und in Afrika. Es war Erdogans erster Besuch seit über einem Jahrzehnt in Ägypten.
Putin zieht Biden als "vorhersehbaren" US-Präsident dessen Rivalen Trump vor
Der russische Staatschef Wladimir Putin findet nach eigenen Worten eine weitere Amtszeit von US-Präsident Joe Biden wünschenswerter als eine Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus. Auf die Frage eines Journalisten, welchen Sieger bei der US-Präsidentschaftswahl am 5. November sich Russland wünsche, antwortete Putin in Moskau: "Biden, er ist erfahrener. Er ist vorhersehbar, er ist ein Politiker der alten Schule."
Russland will angeblich Atomwaffen im Weltall stationieren - Sorge in den USA
Die USA sehen sich hochrangigen Regierungsvertretern zufolge mit einer neuen "ernsthaften Sicherheitsbedrohung" konfrontiert, bei der es sich Medienberichten zufolge um russische Pläne für im Weltall stationierte Atomwaffen handelt. Russland sei dabei, im Weltraum stationierte Atomwaffen gegen Satelliten zu entwickeln, berichteten der Sender ABC News und die New York Times unter Berufung auf nicht namentlich genannte US-Regierungsvertreter. Noch sei eine derartige Stationierung aber noch nicht erfolgt.
+++ Konjunkturdaten +++
Singapur BIP 4Q rev. bereinigt +1,2% gg Vorquartal (vorläufig +1,7%)
Singapur BIP 4Q rev. +2,2% gg Vorjahr (vorläufig +2,8%)
Singapur BIP 2023 rev. +1,1% (vorläufig +1,2%)
Indonesien Exporte Jan 20,52 Mrd USD
Indonesien Importe Jan 18,51 Mrd USD
DJG/DJN/AFP/apo
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